Nationalfeiertag: Pariser Militärparade mit Soldaten aus Indonesien
In Frankreich findet die nationale Militärparade zum Nationalfeiertag mit indonesischer Beteiligung statt.

Frankreichs traditionelle Militärparade am Nationalfeiertag hat in diesem Jahr mit indonesischer Beteiligung stattgefunden. Ehrengast war der indonesische Präsident Prabowo Subianto. Auch über 400 Soldaten aus dem südostasiatischen Inselstaat nahmen an der Parade teil.
Damit sollten die seit 75 Jahren bestehenden diplomatischen Beziehungen sowie die strategische Partnerschaft mit Frankreich gewürdigt werden.
An der Militärparade auf dem Pariser Prachtboulevard Champs-Élysées und in der Luft über der Hauptstadt waren 7000 Vertreter der Streit- und Sicherheitskräfte beteiligt, dazu etwa 100 Flugzeuge, fast 250 Fahrzeuge und 200 Pferde der Republikanischen Garde. Frankreich erinnert am 14. Juli an den Sturm auf das Bastille-Gefängnis im Jahr 1789, der als symbolischer Beginn der Französischen Revolution angesehen wird.
Unruhen rund um den Nationalfeiertag
Präsident Emmanuel Macron hatte am Vorabend angekündigt, dass Frankreich sein Verteidigungsbudget angesichts der russischen Bedrohung schneller als geplant erhöht. Um dieser Bedrohung gewachsen zu sein, muss Frankreich in mehr Munition, Drohnen, Luftverteidigung sowie elektronische Kriegsführung und Waffensysteme im Weltall investieren.
Immer wieder hatte es rund um den Nationalfeiertag auch Ausschreitungen gegeben. Alleine im Grossraum Paris waren daher am Sonntag und Montag 11'500 Polizisten im Einsatz. Dies hing auch mit der Sorge vor Ausschreitungen im Kontext des Club-WM-Finales zusammen, bei dem Paris Saint-Germain in den USA auf den FC Chelsea traf, die Partie am Sonntagabend aber verlor (0:3).
Wie der Pariser Polizeipräfekt Laurent Nuñez dem Sender CNews sagte, gab es in der Hauptstadtregion 176 Festnahmen. In einem Pariser Vorort geriet eine Turnhalle in Brand, weil ein daneben parkendes Auto angezündet wurde.