Nach der Ankündigung des neusten Corona-Dekrets wollen sich in Italien mehr Menschen impfen lassen. Der «Grüne Pass» wird für Angestellte obligatorisch.
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ARCHIV - Eine Mitarbeiterin des Roten Kreuzes überprüft auf dem Hauptbahnhof am Zugangsbereich für Zugabfahrten die Temperatur einer Frau. Foto: Claudio Furlan/LaPresse/dpa - sda - Keystone/LaPresse/Claudio Furlan
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Das Wichtigste in Kürze

  • In Italien zeigt die Einführung des neusten Corona-Dekrets Wirkung bei der Impfquote.
  • Die Anmeldungen für eine Impfung stiegen im Vergleich zur Vorwoche um bis zu 40 Prozent.
  • Auslöser war eine de facto Impf- oder Testpflicht Arbeitnehmer im ganzen Land.

Im Vergleich zur Vorwoche stiegen die Anmeldungen für eine Erstimpfung landesweit zwischen 20 und 40 Prozent. Das teilte der ausserordentliche Kommissar für den Corona-Notfall, Francesco Figliuolo, am Wochenende mit.

75 Prozent bereits geimpft

Allein am Samstag hätten sich 35 Prozent mehr Menschen gemeldet als am Samstag davor, um sich impfen zu lassen. In Italien sind rund 75 Prozent der Menschen über zwölf Jahren durchgeimpft.

Mario Draghi, Ministerpräsident von Italien. Foto: Andrew Medichini/AP/dpa
Mario Draghi, Ministerpräsident von Italien. Foto: Andrew Medichini/AP/dpa - sda - Keystone/AP/Andrew Medichini

Diese Entwicklung bei den Impf-Anmeldungen war von der Regierung um Ministerpräsident Mario Draghi erhofft worden.

Das Kabinett hatte in der vorigen Woche beschlossen, dass vom 15. Oktober an alle Beschäftigten im privatwirtschaftlichen wie öffentlichen Sektor einen «Grünen Pass» haben, also geimpft oder getestet sein müssen. Weil Tests nicht mehr kostenlos sind, hofft die Regierung, dass sich noch mehr Leute impfen lassen, um weiter zur Arbeit gehen zu können.

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