Auch in der Nacht zum Montag ist es in mehreren niederländischen Städten wieder zu Unruhen und gewaltsamen Ausschreitungen gekommen.
Rotterdam
Die Proteste in den Niederlanden begannen am Freitagabend in Rotterdam. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Proteste in den Niederlanden dauern auch in der dritten Nacht in Folge an.
  • In Enschede und Groningen versammelten sich Jugendliche und griffen Polizisten an.
  • Auch in Tilburg und Roosendaal war es nach Berichten der Polizei unruhig.
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Randalierer legten Brände, zerstörten Bushaltestellen und zündeten schwere Feuerwerkskörper, wie die niederländische Nachrichtenagentur ANP berichtete. Es ist die dritte Nacht in Folge mit Unruhen in den Niederlanden.

Unter anderem aus Enschede im Osten des Landes nahe der deutschen Grenze sowie aus Groningen berichteten Polizei und regionale Medien von Ausschreitungen. Dutzende Jugendliche hätten sich in den Zentren versammelt und Polizisten mit Feuerwerkskörpern attackiert. In beiden Städten wurden Mobile Einheiten der Polizei eingesetzt. Es gab mehrere Festnahmen.

In Groningen räumten Einheiten der Polizei die Innenstadt nach Gewalttaten, mindestens ein Schaufenster wurde eingeschlagen. Auch in Tilburg und Roosendaal im Süden des Landes war es nach Berichten der Polizei unruhig. Auch dort wurden einige Personen festgenommen.

Einen einheitlichen Anlass für die Unruhen gibt es nicht. An manchen Orten waren Proteste gegen Corona-Massnahmen Auslöser der Gewalt. In sozialen Netzwerken hatten verschiedene Gruppen zu Krawallen aufgerufen. Die Unruhen begannen am Freitagabend mit heftigen Ausschreitungen in Rotterdam. Auch Samstagnacht kam es zu Krawallen unter anderem in Den Haag.

Rotterdam
Hunderte Menschen versammelten sich am Freitagabend in Rotterdam zu einer unbewilligten Kundgebung,
Rotterdam
Die Polizei war trotz eines Grossaufgebots überfordert.
Rotterdam
Die Demonstration artete komplett aus. Die Polizei musste mehrere Schüsse abgeben.
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