München: So reagieren Besucher auf das Wiesn-Aus
Die Münchner zeigen Verständnis für die Oktoberfest-Schliessung – doch die Enttäuschung ist trotzdem tief.

Wegen einer Bombendrohung bleibt das Oktoberfest heute geschlossen. Besucher und Einheimische reagieren zwischen Traurigkeit und Einsicht.
Allen ist bewusst: Die Sicherheit geht vor.
Doch viele Münchner hatten sich gleichzeitig auf einen Wiesn-Besuch gefreut, die Eingänge sind nun allerdings geschlossen. Die Stimmung ist gedämpft, aber niemand protestiert laut.
München: Familien besonders enttäuscht
Besonders Familien mit Kindern trifft die Absage hart.
«Die Kinder waren schon so aufgeregt», sagt eine Mutter laut der Abendzeitung München. Sie hätten sich tagelang auf das Fest gefreut.
Viele Besucher zeigen aber Verständnis für die Massnahme. Sicherheit müsse an erster Stelle stehen, betonen fast alle Befragten.
Erinnerungen an Überfüllungs-Chaos
Erst am Samstag kam es zu chaotischen Szenen auf dem Festgelände, denn wegen Überfüllung musste die Polizei das Oktoberfest kurzfristig sperren. Rund 300'000 Menschen drängten sich auf dem Areal.
«Die Menschen waren panisch, haben geschrien und geheult», schrieb eine Besucherin auf Instagram. Andere sprachen von Todesangst im Gedränge, berichte «T-Online».
Lob für schnelles Handeln
Trotz der Enttäuschung loben viele die schnelle Reaktion der Behörden. «Besser vorsichtig als leichtsinnig», meint ein Tourist.

Die Verantwortlichen hätten richtig gehandelt, liest man neben anderen verständnisvollen Kommentaren in sozialen Medien.
«Sicherheit geht vor Gaudi», schreibt ein Nutzer laut «T-Online». Die meisten Münchner zeigen Solidarität mit der Entscheidung.
Hoffnung auf baldige Öffnung
Viele hoffen, dass das Oktoberfest noch heute öffnen kann. Die Polizei durchsucht das Gelände systematisch.
Bis 17 Uhr soll Klarheit herrschen. Oberbürgermeister Dieter Reiter kündigte an, alles für eine Öffnung zu tun.
Falls die Durchsuchung länger dauert, bleibt die Wiesn geschlossen. Das Fest geht noch bis zum 5. Oktober.