Moskau kritisiert Angela Merkels Forderung zu Befreiung der Matrosen

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Russland,

Angela Merkel forderte von Russland, dass die festgehalten Matrosen aus der Ukraine freigelassen werden. Russland reagiert mit Unverständnis.

Bundeskanzlerin Angela Merkel
Angela Merkel wird kritisiert. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Russland bezeichnet Angela Merkels Forderungen als inakzeptabel.
  • Anstatt Moskau zu belehren, solle Merkel Kiew auf Fehler hinweisen.

Das russische Aussenministerium hat die gemeinsame Forderung der Bundeskanzlerin Angela Merkel und des französischen Präsidenten Emmanuel Macron zur Freilassung der festgesetzten ukrainischen Matrosen als inakzeptabel zurückgewiesen. «Anstatt Russland zu belehren, sollten unsere Partner (...) ihre Aufmerksamkeit auf die Fakten richten, die eine grobe Verletzung von Seiten Kiews zeigen», erklärte das Ministerium heute Samstag.

Merkel und Macron hatten am Freitag «die sofortige und bedingungslose Freilassung aller illegal inhaftierten ukrainischen Seeleute» gefordert. Auch die Menschenrechtslage auf der von Russland annektierten Halbinsel Krim und die Anwendung militärischer Gewalt in der Strasse von Kertsch sowie missbräuchliche Kontrollen im Asowschen Meer beunruhigten sehr, teilte die Bundesregierung mit. Das Moskauer Ministerium wertete dies als unzulässige Anschuldigungen.

Der russische Küstenschutz hatte Ende November im Schwarzen Meer vor der Strasse von Kertsch drei ukrainische Boote mit 24 Mann Besatzung gewaltsam festgesetzt. Die Matrosen befinden sich seitdem in einem Untersuchungsgefängnis in Moskau.

Die Regierung in Kiew sprach zuletzt davon, die Matrosen hätten den Status von Kriegsgefangenen und dürften deshalb nicht verurteilt werden. Der Kreml dementierte dies und stellte klar, dass wegen Grenzverletzung ermittelt werde. Kremlsprecher Dmitri Peskow betonte zudem, dass das Vorgehen nicht gegen russische Gesetzgebung verstosse.

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