820 Kilogramm Kokain aus Bananenkisten in Russland beschlagnahmt
Die russischen Behörden haben eine rekordverdächtige Menge von 820 Kilogramm Kokain aus einer südamerikanischen Bananenlieferung sichergestellt.

Russische Behörden haben nach eigenen Angaben 820 Kilogramm Kokain aus einer südamerikanischen Bananenlieferung beschlagnahmt. Die Drogen seien in einem «versteckten Hohlraum» unter den Bananen gefunden worden und besässen einen Marktwert von «über 12 Milliarden Rubel» (rund 123 Millionen Franken), berichtete die Zeitung «Iswestija» unter Berufung auf den russischen Zoll und die Sicherheitsbehörde FSB.
Es handele sich um die grösste Drogenrazzia des Jahres. Die Razzia erfolgte nach Hinweisen von «ausländischen Kollegen», wonach «südamerikanische kriminelle Gruppen» dabei seien, Schmuggelrouten für den Kokainhandel nach Russland zu etablieren, erklärte die Zollbehörde.
Russland als neuer Knotenpunkt im internationalen Drogenhandel
Ein Ermittlungsverfahren wegen Drogenhandels im grossen Stil sei eingeleitet worden, worauf in Russland lebenslange Haft steht. Laut «Iswestija» wird Russland zunehmend als Knotenpunkt des internationalen Drogenhandels genutzt, da der ukrainische Hafen Odessa seit der russischen Offensive unzugänglich geworden sei.
Russland verfolgt eine Null-Toleranz-Politik gegenüber Drogen. Bei einer Verurteilung wegen Drogenhandels drohen selbst bei kleinen Mengen harte Strafen – auch für Ausländer.