Mindestens 13 Verletzte bei Anschlag auf deutsche UN-Soldaten in Mali
In Mali kam es zu einem Selbstmordanschlag auf deutsche UN-Soldaten. Dabei wurden mindestens 13 der Soldaten verletzt.

Das Wichtigste in Kürze
- In Mali wurden 13 Bundeswehr-Soldaten von einem Selbstmordattentäter verletzt.
- Ein weiterer UN-Soldat einer anderen Nation wurde getötet.
- Die Verletzten sind in einem stabilen Zustand und werden bald zurückkehren.
Bei einem Bombenanschlag auf eine Bundeswehr-Patrouille im westafrikanischen Mali sind nach Informationen von DPA mindestens zwölf deutsche Soldaten verletzt worden.

Zudem wurde ein weiterer UN-Soldat einer anderen Nation verletzt. Das Einsatzführungskommando informierte am Freitag die Obleute im Verteidigungsausschuss darüber.
Verletzte sind in stabilem Zustand
Es habe einen Selbstmordanschlag gegeben. Aus deutschen Militärkreisen hiess es, es werde ein Evakuierungsflug («MedEvac») vorbereitet. Die Verletzten seien in einem stabilen Zustand.

Nach dpa-Informationen erfolgte der Angriff am Morgen gegen 06.30 Uhr (Ortszeit) und richtete sich gegen die stehenden Fahrzeuge. Wegen der grossen Zahl der Verletzten mussten auch ein französischer Militärhubschrauber und ein Helikopter der Vereinten Nationen zum Rettungseinsatz kommen. Zudem war der Rettungshubschraubers eines zivilen Vertragspartners im Einsatz.
UN-Mission soll Friedensprozess unterstützen
Derzeit sind rund deutsche 900 Soldaten an dem UN-Einsatz beteiligt. Die Obergrenze liegt bei 1100 Männern und Frauen aus Deutschland. Die UN-Mission Minusma soll den Friedensprozess in Mali unterstützen. In dem Land sind islamistische Terrorgruppen aktiv.

2013 schlug ein massiver französischer Militäreinsatz ihren Vormarsch auf die Hauptstadt Bamako zurück. Zuletzt gab es zwei Militärputsche in dem Land.
«Heute Morgen war eine temporäre Einsatzbasis der Minusma nahe des Dorfes Ichagara in der Region Gao, das Ziel eines Autobombenangriffs.» Dies schrieb die UN-Truppe Minusma.