Kanzlerin Angela Merkel (CDU) hat sich besorgt über die Ausweitung des iranischen Atomprogramms geäussert.
Angela Merkel CDU
Die ikonische Geste von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU). - dpa

«Wir setzen natürlich auf eine Rückkehr des Iran an den Verhandlungstisch», sagte die geschäftsführende Kanzlerin am Samstagabend nach gemeinsamen Beratungen mit den Präsidenten der USA und Frankreichs, Joe Biden und Emmanuel Macron, sowie dem britischen Premierminister Boris Johnson am Rande des G20-Gipfels in Rom. Allerdings vergehe die Zeit «und die Anreicherungen werden im Iran fortgesetzt. Das beunruhigt uns sehr.» Aus diesem Grund sei es an der Zeit gewesen, «darüber zu sprechen, was man tun kann, damit die Bewaffnung des Iran mit Nuklearwaffen nicht stattfindet».

In einer gemeinsamen Erklärung hatten Merkel, Biden, Macron und Johnson zuvor eine rasche Rückkehr des Irans zum Wiener Atomabkommen gefordert.

Der Iran will die Atomverhandlungen in Wien im November wieder aufnehmen. Die seit April laufenden Gespräche zur Wiedereinsetzung des Atomabkommens von 2015 waren nach der iranischen Präsidentenwahl im Juni und dem darauffolgenden Regierungswechsel unterbrochen worden. Hintergrund der Gespräche ist, dass sich die USA unter Ex-Präsident Donald Trump 2018 einseitig von dem Abkommen verabschiedet und neue Sanktionen gegen den Iran beschlossen hatten.

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