María Cecilia Barbetta gewinnt Chamisso-Literaturpreis

Das Wichtigste in Kürze
- Die Schriftstellerin María Cecilia Barbetta hat den Chamisso-Preis gewonnen.
- Der Preis ist mit 15'000 Euro dotiert.
Die Schriftstellerin María Cecilia Barbetta ist am Freitag in Dresden mit dem neu aufgelegten Chamisso-Preis/Hellerau ausgezeichnet worden.
Die mit 15'000 Euro dotierte Auszeichnung wird von Wirtschaft und Zivilgesellschaft in Dresden gestiftet. In Zukunft soll sie jährlich von einem Bündnis aus Vereinen, Unternehmen und Akteuren vergeben werden. Bei der Premiere lobte die Jury den 2018 erschienenen Roman «Nachtleuchten» der gebürtigen Argentinierin als aussergewöhnlich anschaulich und einfallsreich.
María Cecilia Barbetta stammt aus Argentinien
Barbetta schildere «mit allen Finessen der deutschen Sprache» die Hoffnungen und Befürchtungen vor dem Militärputsch in Buenos Aires. So begründete die Jury ihre Auswahl. Die Beschreibungen der Bewohner und ihrer Milieus seien dabei inspiriert vom Lebensort der Autorin: Berlin. Barbetta wurde 1972 in Buenos Aires geboren.
Neuauflage des Preises
Bis 2017 hatte die Robert-Bosch-Stiftung die nach dem französischen Dichter Adelbert von Chamisso (1781-1838) benannte Auszeichnung verliehen. Die Neuauflage der Literaturauszeichnung sei positiv aufgenommen worden, sagte Walter Schmitz vom Mitteleuropa Zentrum der TU Dresden.
Der Chamisso-Preis/Hellerau würdigt wichtige Beiträge zur Gegenwartsliteratur von Autoren nach persönlichem Sprach- oder Kulturwechsel.