Mann kauft Strasse und fordert jetzt Geld von Nachbarn
Ein Mann hat in Rheinland-Pfalz ein Stück Strasse gekauft. Für die Mitbenutzung fordert er nun Geld von seinen Nachbarn. Ansonsten werde er sie sperren.

Das Wichtigste in Kürze
- Ein Mann aus Zweibrücken (D) hat ein Stück Strasse vor seinem Haus privatisiert.
- Nun verlangt er von seinen Nachbarn Geld für die weitere Mitbenutzung der Fläche.
- Ansonsten werde er den Strassenabschnitt sperren lassen, droht er.
Ein Mann hat im rheinland-pfälzischen Zweibrücken (D) ein Stück Strasse gekauft. Damit seine Nachbarn dieses mitbenutzen dürfen, fordert er nun Geld von ihnen. Ansonsten werde er die Strasse sperren, sodass sie nicht mehr zu ihren Häusern gelangen.
Anfang April erhielten die 30 Parteien der 14 Häuser in der Siebenpfeifferstrasse 23 bis 43 ein Schreiben. Der Betreff des Briefs lautete «Bekanntmachung». Darin äusserte der Mann seine bizarre Forderung, wie der «Volksfreund» aus Trier (D) berichtet.

Darin rät er den Anwohnenden sogar, eine Anliegergemeinschaft zu gründen, um sich den von ihm erhofften Kaufpreis zu teilen. Er «freue» sich über Angebote, die man ihm «gerne per E-Mail» zukommen lassen könne, heisst es in dem Bericht.
Die Drohung folgt umgehend: Wenn ihm bis zum 3. Mai kein Angebot vorliegt, sehe er sich «gezwungen, die Strasse zu sperren».
Mann hat Sperrung bereits markiert
Angeblich ist mit einer roten Schlangenlinie auf dem Strassenstück bereits markiert, wo die Sperrung verlaufen könnte. Wie der Mann die Strasse sperren will, bleibt unklar. Ungewiss ist auch, wie hoch der Betrag ist, den er von seinen Nachbarn verlangt.
Eine Übernahme der Strasse ist laut der Stadt Zweibrücken nämlich gar nicht möglich. Denn: «Die im Rahmen von in absehbarer Zeit entstehenden Kosten wären für die Allgemeinheit», erklärt die Stadt gegenüber der «Welt». Eine Kanalsanierung würde etwa 180'000 Euro (etwa 178'000 Franken Kosten).