Frankreichs Präsident Emmanuel Macron will seinen türkischen Amtskollegen Recep Tayyip Erdogan kurz vor dem Nato-Gipfel treffen.
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Recep Tayyip Erdogan trifft Emmanuel Macron. Frankreich und die Türkei planen mit Griechenland eine humanitäre Aktion in Mariupol. - Keystone

«Wir haben tiefgreifende Meinungsverschiedenheiten», sagte Macron am Donnerstag bei einer Pressekonferenz in Paris. Es ginge nun auch darum, über «einseitige Operationen» zu sprechen, die den Interessen des gemeinsamen Bündnisses zuwiderliefen.

Es solle bei dem Gesprächen nun um diverse Themen gehen - wie etwa Syrien, Libyen oder den Konflikt um Berg-Karabach. Er sei auf bilateraler Ebene immer deutlich gewesen, beispielsweise zum Thema inhaftierte Journalisten.

«Man muss miteinander reden», sagte Macron. Erdogan und Macron hatten in der Vergangenheit immer wieder rhetorisch schweres Geschütz aufgefahren und hatten sich öffentlich angegriffen. Der Nato-Gipfel findet am kommenden Montag in Brüssel statt.

Macron gehört in der EU zu den härtesten Kritikern seines türkischen Amtskollegen. Frankreich und die Türkei sind zuletzt bei mehreren Themen aneinandergeraten - etwa bei Fragen über Meinungsfreiheit und Islamfeindlichkeit, bei den Erdgasvorkommen im östlichen Mittelmeer, beim Konflikt um Berg-Karabach oder beim Vorgehen im Bürgerkriegsland Libyen.

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