Die Journalistin Marina Owsjannikowa protestierte im russischen TV live gegen den Ukraine-Krieg. Jetzt bietet Emmanuel Macron ihr «konsularischen Schutz».
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Foto der Protestaktion bei Perwy Kanal. - AFP
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Das Wichtigste in Kürze

  • Während einer Live-Sendung im russischen TV hielt sie ein Anti-Kriegs-Plakat hoch.
  • Jetzt bietet Emmanuel Macron Marina Owsjannikowa konsularischen Schutz.
  • Der Aufenthaltsort der russischen Journalistin ist derzeit unbekannt.

Frankreichs Präsident Emmanuel Macron will der russischen Journalistin Marina Owsjannikowa konsularischen Schutz bieten.

«Wir leiten diplomatische Massnahmen ein, damit sie unter den Schutz der (französischen) Botschaft gestellt wird.» Dies sagte Macron am Dienstag beim Besuch einer Aufnahmestelle für ukrainische Flüchtlinge im Département Maine-et-Loire. Darüber wolle er auch «sehr direkt» bei seinem nächsten Telefonat mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin sprechen.

Aufenthaltsort der Anti-Kriegs-Demonstrantin unbekannt

«Frankreich verurteilt jede Inhaftierung von Journalisten», sagte Macron mit Blick auf die russische Fernsehredakteurin. Sie hatte während einer Live-Nachrichtensendung ein Protestplakat gegen Krieg und Lügenpropaganda in die Kamera gehalten.

Die Mitarbeiterin des Senders Perwy Kanal (Erster Kanal) wurde nach Angaben der Organisation OVD-Info anschliessend festgenommen. Ihr Aufenthaltsort ist unbekannt. Ihre Aktion hatte ein grosses Echo in den sozialen Medien ausgelöst.

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