EU

Luftverschmutzung weiter zu hoch in Grossteilen der EU

DPA
DPA

Deutschland,

Ob Stickstoffdioxid, Ozon oder Benzopyren - in vielen EU-Ländern werden weiterhin die Grenzwerte für Schadstoffe überschritten. Das hat weitreichende Folgen.

Smog ist über der Stadt Krakau zu sehen. Die Menschen in weiten Teilen der Europäischen Union atmen nach Angaben der Umweltagentur EEA noch immer zu viele Schadstoffe ein. Foto: Lukasz Gagulski/PAP/dpa
Smog ist über der Stadt Krakau zu sehen. Die Menschen in weiten Teilen der Europäischen Union atmen nach Angaben der Umweltagentur EEA noch immer zu viele Schadstoffe ein. Foto: Lukasz Gagulski/PAP/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Menschen in weiten Teilen der Europäischen Union atmen nach Angaben der Umweltagentur EEA noch immer zu viele Schadstoffe ein.

Die Konzentration von Luftschadstoffen sei in den meisten europäischen Staaten weiter zu hoch, teilte die in Kopenhagen ansässige Behörde mit.

Die meisten EU-Länder überschritten demnach 2019 - dem Jahr mit den aktuellsten offiziellen Daten - mindestens einen der gesetzlichen EU-Grenzwerte. In Deutschland wurden nach EEA-Angaben Werte oberhalb der EU-Grenzen beim Stickstoffdioxid (NO2), bodennahem Ozon (O3) und Benzo(a)pyren (BaP) - einem krebserregenden Schadstoff, der vor allem bei der Verbrennung von Kohle und Holz entsteht - gemessen.

Vorläufigen Daten zufolge besserte sich die Luftqualität in Europa 2020, schrieb die EEA: Beschränkungen im Zuge der Corona-Pandemie hätten in Verbindung mit günstigen Wetterbedingungen zu gesunkenen Emissionen geführt.

Gefahr für Gesundheit der Menschen

Trotz Fortschritten bleibe die Luftverschmutzung etwa durch Feinstaub und bodennahes Ozon eine grosse Bedrohung für die Gesundheit der Europäer - und wo man lebe, hänge davon ab, welchen Risiken man ausgesetzt sei. Menschen in Grossstädten seien wegen der Emissionen aus dem Strassenverkehr in der Regel einer höheren Belastung mit Stickstoffdioxid ausgesetzt. Die Feinstaub-Konzentration sei in Mittel- und Osteuropa am höchsten, weil dort beim Heizen und in der Industrie auf die Verbrennung von festen Brennstoffen wie Kohle oder Holz gesetzt werde. In Südeuropa wiederum sei die Ozon-Konzentration besonders hoch.

Luftverschmutzung ist nach EEA-Angaben die grösste von der Umwelt ausgehende Gesundheitsgefahr in Europa. Sie sorgt unter anderem für Herz-Kreislauf- und Lungenerkrankungen, die im schlimmsten Fall zum vorzeitigen Tod führen.

In der EU gelten Grenzwerte für insgesamt 13 verschiedene Schadstoffe in der Umgebungsluft. Noch strenger sind die Richtwerte der Weltgesundheitsorganisation WHO, die am Mittwoch eine Aktualisierung dieser Werte veröffentlichen will.

Kommentare

Weiterlesen

Donald Trump Ali Chamenei
488 Interaktionen
Iran droht mit Tod
Tüechli Liege
183 Interaktionen
Besetzte Liegen

MEHR IN NEWS

Ukraine-Krieg
Washington
Donald Trump Benjamin Netanjahu
Laut Berichten
1 Interaktionen
Tagelswangen ZH

MEHR EU

EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen
5 Interaktionen
Abkommen
EU-Staaten Flaggen
13 Interaktionen
Massnahmen
Amazonasgebiet Abkommen
1 Interaktionen
Debatte
Staus EU Fahrgemeinschaft
10 Interaktionen
Test auf Kanaren

MEHR AUS DEUTSCHLAND

Tino Chrupalla
6 Interaktionen
Verdoppelte Zulagen
Lilian de Carvalho Monteiro und Boris Becker
10 Interaktionen
Verkündung
hamburg
11 Interaktionen
Hamburg wächst
Granit Xhaka
9 Interaktionen
Nach Wechsel-Wirbel