Die Luftfahrt ist von der Krise hart getroffen. In einer internen Botschaft verbreitet der Luftahnsa-Chef Pessimismus. Die Airline wird wohl schrumpfem.
In langer Reihe parken Lufthansa-Maschinen am Frankfurter Flughafen. Foto: Boris Roessler/dpa
In langer Reihe parken Lufthansa-Maschinen am Frankfurter Flughafen. Foto: Boris Roessler/dpa - dpa-infocom GmbH
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Das Wichtigste in Kürze

  • Lufthansa-Chef Carsten Spohr rechnet mit einem Abbau von 10'000 Jobs in der Corona-Krise.
  • Die Flotte werde um etwa 100 Flugzeuge schrumpfen.
  • Spohr rechnet erst für das Jahr 2023 wieder mit einem Gleichgewicht für das Unternehmen.

Lufthansa-Chef Carsten Spohr rechnet mit einem Abbau von 10'000 Jobs in der Corona-Krise. Die Flotte werde um etwa 100 Flugzeuge schrumpfen, sagte der Vorstandsvorsitzende in einer internen Botschaft an die Mitarbeiter.

Vor Ausbruch der Pandemie hatte der grösste Luftverkehrskonzern Europas weltweit rund 130'000 Mitarbeiter und 760 Flugzeuge.

Besserung erst 2023

Spohr rechnet erst für das Jahr 2023 wieder mit einem Gleichgewicht für das Unternehmen, das dann ein anderes sein werde. «Wir waren als erste Branche von dieser weltweiten Krise betroffen und die Luftfahrt wird mit die letzte sein, die sie verlassen wird», sagte der Lufthansa-Chef.

Nach der Krise rechne das Unternehmen mit zehn Prozent niedrigeren Erlösen und einer um zehn Prozent niedrigeren Auslastung, hiess es weiterhin. Man werde jährlich über eine Milliarde Euro für Zinsen aufwenden müssen.

Rettung nicht mehr aus eigener Kraft

Lufthansa hatte am Donnerstag erklärt, dass man sich nicht mehr aus eigener Kraft aus der Corona-Krise retten könne. Es laufen Verhandlungen um milliardenschwere Staatshilfen.

Dem operativen Verlust von 1,2 Milliarden Euro in den ersten drei Monaten des Jahres werde im laufenden Quartal ein noch ein höheres Minus folgen, hatte das Unternehmen angekündigt. Der Konzern sei absehbar nicht mehr in der Lage, den laufenden Kapitalbedarf mit weiteren Mittelaufnahmen am Markt decken zu können.

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