London: Russische Militärmanöver haben sich als nutzlos erwiesen
Laut den britischen Experten zeigen sich die komplexen und grossangelegten Einsätze von den russischen Truppen als nutzlos.

Das Wichtigste in Kürze
- Russland will ihre Fähigkeit mit komplexen und grossangelegten Einsätzen signalisieren.
- Sie wollen so das internationale Publikum beeindrucken.
- Nach britischen Experten zeigen sich die russischen Militärübungen aber als nutzlos.
Russlands Militärübungen haben sich durch das schwache Abschneiden der russischen Streitkräfte in der Ukraine als nutzlos erwiesen. So lautet die Ansicht der britischen Experten.
Veranstaltungen wie das Manöver Wostok-22 hätten sich nicht darin bewährt, die Fähigkeiten des Militärs zu grossangelegten, komplexen Einsätzen zu erhalten. So hiess es im Geheimdienst-Update des britischen Verteidigungsministeriums zum Ukraine-Krieg am Freitag.
«Solche Veranstaltungen laufen stark nach Drehbuch ab, ermutigen keine Eigeninitiative. Sie sind in erster Linie darauf ausgerichtet, die russische Führung und das internationale Publikum zu beeindrucken». So hiess es in der Mitteilung weiter. Die britischen Militärexperten gehen auch davon aus, dass die tatsächliche Teilnehmerzahl an Wostok-22 deutlich geringer ist als von Moskau angegeben.

«Russland behauptete öffentlich, es seien 50'000 Soldaten beteiligt. Es ist aber unwahrscheinlich, dass mehr als 15'000 Militärangehörige teilnehmen werden». Das seien nur 20 Prozent der Teilnehmerzahl der vergangenen Wostok-Übung im Jahr 2018.
Schwere Kämpfe dauerten unterdessen im Süden der Ukraine an – auch in der Nähe des von Russland besetzten Kernkraftwerks Saporischschja.
Seit Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine Ende Februar veröffentlicht die britische Regierung regelmässig Geheimdienstinformationen zu dessen Verlauf. Moskau wirft London eine gezielte Desinformationskampagne vor.












