Jetzt bekannt: Alarmglocken läuten im Vorfeld des ESC in Basel!
Ein 25-Jähriger aus Biel drohte beim ESC in Basel, Juden anzugreifen. Die Behörden inhaftierten ihn bereits im Vorfeld – und verhinderten so Schlimmeres.

Das Wichtigste in Kürze
- Ein 25-Jähriger wollte beim ESC in Basel Juden angreifen.
- Die Behörden reagierten schnell und konnten den Mann festnehmen.
Beim Eurovision Song Contest (ESC) in Basel schrillten im Frühjahr die Alarmglocken: Ein 25-Jähriger aus Biel wollte rund um den Musikevent Juden angreifen.
Bisher war der Vorfall nicht an die Öffentlichkeit gelangt. Recherchen der «SRF Tagesschau» brachten ihn nun ans Licht.
Der Mann, ein aus Nordafrika stammender Franzose, wurde von den Behörden noch vor dem ESC festgenommen. So konnte womöglich Schlimmeres verhindert werden.
25-Jähriger als IS-Sympathisant den Behörden bekannt
Was genau der Mann vorhatte, ist bislang nicht bekannt. Vermutet wurde, dass er einen Messerangriff plante.

SRF-Recherchen zufolge war der 25-Jährige den Behörden bereits bekannt. So hege er etwa Sympathien für die Terrororganisation «Islamischer Staat» IS.
Psychisch gilt der Mann als instabil, fiel auch bereits durch aggressives Verhalten in der Öffentlichkeit auf. Um seine Psyche im Griff zu behalten, muss er Medikamente nehmen.
Während des ESC kam der junge Mann in Haft. Im Anschluss wurde er dann nach Frankreich ausgeschafft.
Nach Ausschaffung nach Frankreich auf freiem Fuss
Gegen die Ausschaffung läuft jedoch ein Rekurs. Der Familie des Mannes zufolge sei der 25-Jährige in Frankreich auf sich allein gestellt. Da er auf Medikamente angewiesen und psychisch instabil ist, sei das kontraproduktiv.
Ein solches Vorgehen der Behörden würde seinen Mandanten «massiv psychisch destabilisieren», sagt sein Anwalt der «NZZ am Sonntag».
Und weiter: «Das würde die Gefährdung, sollte eine solche von ihm tatsächlich ausgehen, ja gerade noch erhöhen.»
In Frankreich lebt der Mann laut SRF auf freiem Fuss.








