Russland verstärkt sich laut London im Ukraine-Krieg mit Soldaten, die in Georgien stationiert waren. Laut den britischen Geheimdiensten war dies nicht geplant.
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Viele Russen sind enttäuscht, dass der Krieg so lange dauert. Im Bild: Ein russischer Soldat vor einer russischen Flagge in der Separatistenregion Donezk. (Archiv) - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Russland reagiert auf die hohen Verluste in der Ukraine.
  • Zur Verstärkung werden 1200 bis 2000 Soldaten aus Georgien abgezogen.
  • Laut den britischen Geheimdiensten dürfte dies kaum geplant gewesen sein.
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Die russische Militärführung verstärkt ihre Truppen in der Ukraine nach britischen Erkenntnissen mit frischen Kräften aus Georgien. Aus 1200 bis 2000 russischen Soldaten, die zuletzt in den abtrünnigen georgischen Gebieten Abchasien und Südossetien stationiert waren, würden drei taktische Bataillonsgruppen gebildet, teilte das Verteidigungsministerium in London in der Nacht zum Freitag mit. Das Ministerium veröffentlich regelmässig Einschätzungen seiner Aufklärung.

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Russland erleidet im Ukraine-Krieg hohe Verluste. - Keystone

«Es ist höchst unwahrscheinlich, dass Russland beabsichtigt hatte, auf diese Weise Verstärkungen zu bilden, und es ist bezeichnend für die unerwarteten Verluste, die es während der Invasion erlitten hat», hiess es weiter.

Seit dem Kaukasuskrieg gegen Georgien 2008 hat Russland Tausende Soldaten als «Friedenstruppen» in Abchasien und Südossetien stationiert. Moskau erkennt die Gebiete als unabhängige Staaten an.

Auch aus anderen Gegenden soll Russland bereits Einheiten in die Ukraine verlegt haben, etwa aus dem Konfliktgebiet Berg-Karabach, wo russische Soldaten seit dem Krieg zwischen Armenien und Aserbaidschan 2020 ebenfalls als «Friedenstruppen» im Einsatz sind.

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