Die Russen verlieren im Ukraine-Krieg immer mehr Soldaten. Nun sucht Putin offenbar im In- und Ausland militärische Unterstützung.
Ukrainische Streitkräfte zerstören einen russischen Konvoi. - Twitter/ @ArmedForcesUkr

Das Wichtigste in Kürze

  • Die russische Armee beklagt «anhaltende Personalverluste».
  • Nun werden offenbar Soldaten im ganzen Land gesucht.
  • Selbst im Ausland soll sich Präsident Wladimir Putin nach Unterstützung umsehen.
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Sowohl die russische wie auch die ukrainische Armee beklagen derzeit riesige Verluste im Ukraine-Krieg. Auf beiden Seiten sind schon Tausende Menschen ums Leben gekommen. Verlässliche Zahlen gibt es nicht, beide Länder machen jeweils unterschiedliche Angaben.

Letzten Samstag bezifferte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj die Verluste auf ukrainischer Seite auf 1300 Soldaten. Laut seinen Angaben sollen bei den Russen bereits über 12'000 Soldaten gefallen sein.

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Eine ältere Frau wird aus Irpin evakuiert.
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Die Bevölkerung leidet.
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Ein weissrussischer Soldat.
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Eine verzweifelte Frau sitzt in einem Auffanglager in Przemysl (Polen).

Hochrangige Pentagon-Mitarbeiter schätzen die Zahl der Opfer in der Ukraine auf rund 1500, schreibt die «New York Times».

Und laut dem russischen Verteidigungsministerium seien 498 russische Soldaten getötet worden.

Russische Soldaten im Ukraine-Krieg demoralisiert

Tatsache ist: Nicht nur Todesopfer hat das russische Militär zu beklagen, sondern auch sonst scheinen die Soldaten nicht mehr kämpfen zu wollen. Berichte von schlechter Moral häufen sich. Die russischen Truppen kommen kaum vorwärts, die Ukrainer leisten starken Widerstand.

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Zerstörte Gebäude in Mariupol.

Darum sucht das russische Militär im Ukraine-Krieg nun Verstärkung im ganzen Land. Das ist aus Kreisen des britischen Geheimdienstes zu hören, schreibt «CNN».

So schreiben die Briten: «Russland versucht zunehmend, zusätzliche Truppen aufzustellen, um seine Personalverluste zu verstärken und zu ersetzen.» Und: «Es ist wahrscheinlich, dass Russland angesichts des anhaltenden ukrainischen Widerstands Schwierigkeiten hat, offensive Operationen durchzuführen.»

Macht Ihnen der Ukraine-Krieg Angst?

Laut dem britischen Ministerium suche Russland im ganzen Land nach weiteren Kräften. Aber auch im «östlichen Militärbezirk», konkret im Pazifikraum, Armenien und Syrien werde rekrutiert.

Vor einer Woche gab es bereits Berichte, Wladimir Putin wolle syrische Kämpfer rekrutieren. Das sagte damals das US-Verteidigungsministerium. Es sei nicht klar, ob bereits syrische Kämpfer in der Ukraine seien. Der russische Präsident Wladimir Putin ist einer der wichtigsten Unterstützer des syrischen Machthabers Baschar al-Assad.

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