Israel will Europa in der Energiekrise unterstützen. Laut Regierungschef Jair Lapid könnten etwa zehn Prozent des russischen Gases ersetzt werden.
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Jair Lapid, Ministerpräsident von Israel, bereitet sich auf eine Erklärung zu Beginn der wöchentlichen Kabinettssitzung in Jerusalem vor. Foto: Maya Alleruzzo/POOL AP/AP/dpa - sda - Keystone/POOL AP/AP/Maya Alleruzzo
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Das Wichtigste in Kürze

  • Israel will Europa in der Energiekrise unterstützen.
  • Kommendes Jahr sollten Gasexporte möglich sein, glaubt Regierungschef Jair Lapid.
  • Insgesamt könnten etwa zehn Prozent des russischen Gases ersetzt werden.

Israel will nach Worten des Regierungschefs Jair Lapid zur Linderung der Energiekrise in Europa beitragen. «Wir können vielleicht Gasexporte nach Europa erhöhen, hoffentlich wird das nächstes Jahr möglich sein», sagte Lapid am Montag bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit dem deutschen Bundeskanzler Olaf Scholz in Berlin.

Israel soll Gas nach Ägypten liefern

Israel und Ägypten hatten im Juni in Kairo im Beisein von EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen eine Absichtserklärung über die Lieferung von verflüssigtem Gas nach Europa unterzeichnet.

Israel soll demnach Gas ins benachbarte Ägypten liefern, das dort verflüssigt und mit Tankern nach Europa exportiert werden soll.

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Mit Nord Stream 2 soll Gas von Russland nach Deutschland geliefert werden. Foto: Stefan Sauer/zb/dpa - dpa-infocom GmbH

Lapid sprach von einem «Teil der Bemühungen, russische Gaslieferungen nach Europa zu ersetzen». Israel könne aktuell etwa zehn Prozent des russischen Gases ersetzen. Ausserdem habe Israel den Vorteil vieler Start-ups im Bereich der erneuerbaren Energien, sagte der Ministerpräsident.

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