US-Präsident Joe Biden hat angesichts einer möglichen Wiederbelebung des Atomabkommens mit dem Iran erneut betont, dass Teheran niemals in den Besitz einer Atomwaffe kommen darf. Das sagte er laut Weissem Haus am Mittwoch bei einem Telefonat mit dem israelischen Ministerpräsidenten Jair Lapid. Israel sieht die aktuellen Verhandlungen mit dem Iran kritisch. Das Land fordert unter anderem eine strengere Überwachung des iranischen Atomprogramms sowie eine Einschränkung des Raketenprogramms. Israel sieht sich vom Iran existenziell bedroht.
Joe Biden Jair Lapid
US-Präsident Joe Biden und der israelische Premierminister Jair Lapid bei einem Treffen. (Archivbild) - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Vertreter aus den USA, dem Iran sowie anderen Ländern versuchen seit Wochen, zu einer Einigung über eine Rückkehr zu dem Atomabkommen zu kommen.

Damit sollen US-Sanktionen wieder aufgehoben und Teherans Atomprogramm erneut eingeschränkt werden. Das waren die ursprünglichen Ziele eines Paktes von 2015, der den Iran am Bau von Atomwaffen hindern sollte. Die USA verliessen das Abkommen 2018 unter dem damaligen Präsidenten Donald Trump.

Die US-Regierung äusserte sich am Mittwoch «vorsichtig optimistisch» mit Blick auf die Verhandlungen mit dem Iran. Der Kommunikationsdirektor des Nationalen Sicherheitsrates, John Kirby, sagte, die USA seien zuversichtlich, eine Wiederherstellung des Abkommens erreichen zu können. Die US-Regierung glaube, dass man «jetzt näher dran» sei als in den vergangenen Wochen und Monaten, «was zum grossen Teil darauf zurückzuführen ist, dass der Iran bereit war, einige seiner Forderungen fallen zu lassen, die überhaupt nichts mit dem Abkommen zu tun hatten».

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