Künstliche Intelligenz

Künstliche Intelligenz: 46 Firmen fordern Aufschub der EU-Regeln

Keystone-SDA
Keystone-SDA

Belgien,

Grossunternehmen drängen auf Lockerung und Verschiebung der EU-Vorschriften für Künstliche Intelligenz.

KI-Gesetz
Die EU-Gesetzgeber hatten im vergangenen Jahr einen ersten EU-weiten Rechtsrahmen für die Nutzung von KI beschlossen. (Archivbild) - keystone

46 Unternehmen haben einen Aufschub und Lockerungen der EU-Regeln für Künstliche Intelligenz (KI) gefordert. Die europäischen Vorgaben «sind unklar, überschneiden sich und werden immer komplizierter» heisst es in einem Schreiben an die EU-Kommission vom Donnerstag.

Unterzeichnet haben unter anderem Lufthansa, Mercedes und Siemens Energy. Leitlinien für die Einhaltung der Vorschriften lägen bislang nicht vor, schreiben die Unternehmen weiter.

Die EU-Gesetzgeber hatten im vergangenen Jahr einen ersten EU-weiten Rechtsrahmen für die Nutzung von KI beschlossen, der die Nutzung der Technologien etwa in der Videoüberwachung, Spracherkennung oder bei der Auswertung von Finanzdaten regelt.

Das Gesetz führt die Regeln schrittweise ein, die ersten greifen seit Februar dieses Jahres. Dazu gehört ein Verbot von Anwendungen, die Menschen nach Kriterien wie Hautfarbe oder religiöser Ansichten in Gruppen einteilen.

Verschiebung zur Vereinfachung neuer Vorschriften?

Ab dem 2. August sollen Regeln für allgemein nutzbare KI-Systeme etwa zur Text- und Bilderstellung greifen. Dafür fehlten allerdings zusätzliche Leitlinien, welche Brüssel bislang nicht vorgelegt habe, kritisierten die Unternehmen. Sie forderten einen Aufschub um zwei Jahre für alle Vorschriften, die bislang noch nicht gelten.

Diese Verschiebung solle zudem «eine weitere Vereinfachung der neuen Vorschriften ermöglichen», heisst es in dem Brief vom Donnerstag.

Die EU-Kommission erwägt ihrerseits bereits, das KI-Gesetz abzuschwächen, um europäische Unternehmen im Wettbewerb mit den USA und China besser aufzustellen. Es sei nötig, «die Einhaltungen des KI-Gesetzes zu erleichtern», hatte die Kommission im April eingeräumt. Das gelte insbesondere für Start-ups.

Unter den Unterzeichnern des Schreibens vom Donnerstag sind Konzerne wie Lufthansa, Mercedes, Airbus, Philips oder der Energiekonzern total aber auch Firmen wie Südzucker, der Spielehersteller Ravensburger und der Navi-Anbieter TomTom. Ausserdem haben KI-Entwickler wie Black Forest Labs und Mistral unterschrieben.

Kommentare

User #4159 (nicht angemeldet)

Die EU versteht nicht sondern gibt nur immer Befehle,Drohungen und will das Volk unterdrücken.

Weiterlesen

Bundesnetzagentur
3 Interaktionen
EU-Gesetz

MEHR IN NEWS

fitness
Keine Klimaanlage
Waldbrand
1 Interaktionen
Waldbrände wüten
Gamen
2 Interaktionen
Studie
putin
14 Interaktionen
«Auf einer Welle

MEHR KüNSTLICHE INTELLIGENZ

Künstliche Intelligenz
Künstliche Intelligenz
Simon Pegg
2 Interaktionen
«Mission: Impossible»
Visa Künstliche Intelligenz
49 Interaktionen
«Unsicherheiten»
6 Interaktionen
Sprachmodell

MEHR AUS BELGIEN

Ursula von der Leyen
8 Interaktionen
Brief
2040 eu
4 Interaktionen
Realistisch?
Wang Yi
3 Interaktionen
Treffen
gaza
1 Interaktionen
Stiftung