Regierung

Kroatien-Regierung: Plenkovic strebt Koalition mit Ultra-Rechten an

Keystone-SDA
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Kroatien,

Kroatiens Ministerpräsident Andrej Plenkovic plant eine Koalition mit der ultra-rechten Heimatbewegung.

Andrej Plenkovic
Andrej Plenkovic, Ministerpräsident von Kroatien. (Archivbild) - keystone

Drei Wochen nach den Parlamentswahlen in Kroatien steuert Ministerpräsident Andrej Plenkovic auf die Bildung einer Koalition mit der ultra-rechten Heimatbewegung zu. «Bereits heute liegen uns 76 Unterschriften (von gewählten Abgeordneten) für die Bildung einer neuen, stabilen Regierung (...) vor.» Dies sagte Plenkovic auf einer Veranstaltung seiner konservativen Regierungspartei HDZ am Donnerstag in Zagreb.

Das Zagreber Parlament hat 150 Abgeordnete, 76 ist die Mindestzahl für eine Regierungsmehrheit. Die HDZ errang bei der Wahl am 18. April 61 Mandate, die Heimatbewegung 14. Allerdings wollen zwei Abgeordnete, die auf der Liste der ultra-rechten Partei gewählt wurden, keine HDZ-geführte Regierung des EU-Landes unterstützen.

Plenkovic liess am Donnerstag noch offen, woher er die restlichen drei Stimmen nehmen will. Traditionsgemäss finden sich aber im kroatischen Parlament immer wieder Abgeordnete aus kleineren Parteien. Oder aus den Vertretungen der ethnischen Minderheiten, die eine Regierungsmehrheit unterstützen.

Die umstrittene Rolle der Heimatbewegung

Die Heimatbewegung fiel in der Vergangenheit durch eine antiserbische, illiberale und geschichtsrevisionistische Rhetorik auf. Ihre Hochburgen liegen in der Landschaft Ost-Slawonien, die an Serbien grenzt und die durch den serbischen Angriffskrieg von 1991 bis 1995 schwer in Mitleidenschaft gezogen wurde. Heute sind nur mehr noch vier Prozent der Bürger Kroatiens ethnische Serben.

Nach Darstellung von Plenkovic sind die Koalitionsverhandlungen mit der Heimatbewegung weit vorangeschritten. So habe man sich darauf geeinigt, dass der kleine Koalitionspartner drei Ministerien erhalten soll, darunter ein neu zu schaffendes Ressort für Bevölkerungspolitik. Kroatien leidet wie andere Länder der Region unter einer starken Abwanderung vor allem jüngerer Bürger und einer niedrigen Geburtenrate.

Kommentare

Thepura2

nicht neues aus das sogennante kroatien.250.000 serben vertrieben 1995,in Bosnien 1995 mit paramilitär eingedrungen umd den krieg anzufangen,kriegsverbrecher wurden von US-Anwälten einmalig freigesprochen und laufen immer noch rum,korruption obwohl in der EU,HDZ partei als kriegstreiber bekannt im Land,was ist noch zu sagen hier ach ja 1945 wurde Hitler mit Blumen empfangen und Serbien und Bosnien von den Nazis Bombadiert.armseliges Land in Europa.

User #1272 (nicht angemeldet)

Dann gibt es bestimmt ein Problem mit der Rechtstaatlichkeit für Brüssel und die EU Gelder werden eingefroren. LOL.

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