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Kritik an Blockade von Berliner Flughafen durch Klimaaktivisten

Keystone-SDA
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Deutschland,

Klima-Aktivisten werden für die Blockade des Berliner Flughafens heftig kritisiert. Es sei völlig inakzeptabel, meint Innenministerin Nancy Faeser.

Der Flughafen Berlin Brandenburg (Symbolbild). Nach den Plänen für die Neuregelungen sollen Reiseländer nur noch als Hochrisikogebiete mit weitergehenden Auflagen bei der Rückkehr eingestuft werden, wenn dort Varianten mit «stärker krankmachenden Eigenschaften» grassieren als Omikron. Foto: Christophe Gateau/dpa
Der Flughafen Berlin Brandenburg (Symbolbild). Nach den Plänen für die Neuregelungen sollen Reiseländer nur noch als Hochrisikogebiete mit weitergehenden Auflagen bei der Rückkehr eingestuft werden, wenn dort Varianten mit «stärker krankmachenden Eigenschaften» grassieren als Omikron. Foto: Christophe Gateau/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Politiker kritisieren die Blockade des Berliner Flughafens.
  • Eine rote Linie sei überschritten worden, es sei inakzeptabel.
  • Klima-Aktivisten hatten das Rollfeld gestürmt und sich festgeklebt.

Nach der Blockade des Flughafens Berlin-Brandenburg (BER) durch Klimaaktivisten am Donnerstag haben Politiker verschiedener Parteien die Aktion scharf kritisiert. Den Hauptstadtflughafen zu blockieren sei «eine erneute Eskalation und absolut inakzeptabel», schrieb etwa Innenministerin Nancy Faeser im Kurzbotschaftendienst Twitter. «Diese Aktionen zerstören wichtige gesellschaftliche Akzeptanz für den Kampf gegen den Klimawandel», hiess es weiter.

Die stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Unionsparteien im Bundestag, Andrea Lindholz, sieht mit der Beeinträchtigung des Flugverkehrs am BER «eine weitere rote Linie» überschritten. Flughäfen seien «keine Bühne für politische Aktionen», erklärte Lindholz, weil dort «sehr schnell Menschenleben in Gefahr kommen» könnten. Sie forderte «konsequente Strafen» für die Störung.

Der stellvertretende Fraktionschef der Grünen im Bundestag, Konstantin von Notz, kritisierte die Aktion der Klimaaktivisten als «kontraproduktiv, anmassend und potenziell gefährlich».

Zudem sieht von Notz Nachholbedarf beim Sicherheitskonzept des BER. «Es wird genau zu prüfen sein», sagte er dem Nachrichtenportal t-online, «wie es den Aktivistinnen und Aktivisten so einfach gelingen konnte» auf das Rollfeld des BER zu gelangen.

Linken-Chef Martin Schirdewan sagte t-online hingegen, die Aktionen der Klimaprotestgruppe Letzte Generation seien zwar umstritten, «aber sie legen auch den Finger in die Wunde der politischen Untätigkeit angesichts der Klimakatastrophe».

Klimaaktivisten von «Letzte Generation» blockierten am Donnerstagnachmittag das Rollfeld des Flughafens. Der Flugverkehr musste zwischenzeitlich eingestellt werden. Die Protestgruppe teilte mit, einige Aktivisten hätten sich auf dem Asphalt festgeklebt, während andere mit Fahrrädern über den Rangeierbereich fuhren.

Kurz vor dem Betreten des Flughafengeländes informierte die Gruppe nach eigenen Angaben die Polizei per Notruf über ihr Vorhaben. Die Aktivisten wollen gegen die Klimaschädlichkeit von Flügen protestieren.

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