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Kreml wirft Merz Kriegstreiberei vor

Keystone-SDA
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Russland,

Russland wirft Deutschland vor, den Konflikt in der Ukraine durch Unterstützungszusagen zu verschärfen.

Kremlsprecher Dmitri Peskow
Kremlsprecher Dmitri Peskow kritisierte den von Merz angekündigten Bau von Langstreckenraketen in der Ukraine. Er warnte, dies könne den Frieden gefährden. (Archivbild) - dpa

Russland hat der deutschen Regierung wegen der Zusage weiterer Unterstützung für die Ukraine – etwa beim Raketenbau – Kriegstreiberei vorgeworfen. Der deutsche Kanzler Friedrich Merz provoziere mit seinen Äusserungen die Weiterführung des Kriegs, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow. «Das ist nichts anderes als der Versuch, die Ukrainer dazu zu zwingen, weiterzukämpfen», sagte er.

Berlin torpediere damit auch die Bemühungen, eine diplomatische Lösung für den Konflikt zu finden. Bei einem Treffen mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj in Berlin hatte Merz zuvor den gemeinsamen Bau von weitreichenden Raketen zugesagt. Die Produktion soll in der Ukraine stattfinden.

Peskow kritisierte diese Zusagen. Er hoffe, dass die Haltung Deutschlands nicht den Frieden in der Ukraine verhindere, sagte er. Berlin wetteifere mit Paris um die Rolle als gefährlichster Brandstifter in dem Prozess.

Friedensprozess bislang nicht zu erkennen

Russland führt seit drei Jahren Krieg in der Ukraine. Zwar gab es Anfang Mai auf Druck aus dem Weissen Haus erstmals seit drei Jahren wieder direkte Verhandlungen zwischen russischen und ukrainischen Diplomaten. Die Gespräche endeten, abgesehen von einem grösseren Gefangenenaustausch, aber ergebnislos.

Russland lehnt im Gegensatz zur Ukraine eine bedingungslose Waffenruhe ab. Nach Angaben aus dem Kreml soll so lange weiter gekämpft werden, bis «die Ursachen des Konflikts in Kiew» beseitigt sind.

Es gibt keine Anzeichen dafür, dass der russische Machtapparat von seinen Maximalforderungen abrückt. Dazu gehören neben einem ukrainischen Verzicht auf den Nato-Beitritt auch die russische Aneignung ukrainischer Gebiete und anhaltender Einfluss Moskaus auf die Politik in Kiew.

Kommentare

Wenne

Sagt ein Esel zum anderen Langohr.

User #3826 (nicht angemeldet)

Wenn Deutschland denkt das Russland sich dadurch beeindrucken lässt, dann haben sie einen Denkfehler. Der Krieg geht weiter. Mehr Oblaste werden an Russland gehen und die Pufferzone wird errichtet werden. Ganz einfach.

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