Kreml

Kreml weist Schuld an Raketeneinschlag in Dnipro von sich

Keystone-SDA
Keystone-SDA

Russland,

Nach dem Einschlag einer russischen Rakete in einem Wohnhaus in der zentralukrainischen Grossstadt Dnipro hat der Kreml die Schuld für die vielen Todesopfer von sich gewiesen.

Rettungskräfte beseitigen die Trümmer und suchen nach Menschen in dem Wohnblock, der von einer Rakete getroffen wurde. Foto: Ukrinform/dpa
Rettungskräfte beseitigen die Trümmer und suchen nach Menschen in dem Wohnblock, der von einer Rakete getroffen wurde. Foto: Ukrinform/dpa - sda - Keystone/Ukrinform/-

Das Wichtigste in Kürze

  • «Russlands Streitkräfte greifen keine Wohngebäude oder Objekte der sozialen Infrastruktur an», sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow am Montag der russischen Nachrichtenagentur zufolge.

Vertreter der ukrainischen Seite hätten selbst erklärt, dass die «Tragödie» am Wochenende durch die ukrainische Luftabwehr verursacht worden sei, sagte Peskow. Er spielte dabei offensichtlich auf Aussagen des Beraters im ukrainischen Präsidentenbüro, Olexij Arestowytsch, an.

Arestowytsch hatte kurz nach dem Angriff vom Samstag in einer Internet-Livesendung gesagt: «Sie (die Rakete) wurde abgeschossen und fiel auf den Hauseingang.» Wenig später stellte der 47-Jährige allerdings klar, dass er damit lediglich eine mögliche und noch zu überprüfende Version habe schildern wollen. Die ukrainische Luftwaffe wiederum erklärte, dass sie gar nicht in der Lage sei, Raketen dieses Typs abzufangen.

Der Angriff auf das im Gebiet Dnipropetrowsk gelegene Dnipro war der folgenreichste von mehreren russischen Angriffen am vergangenen Wochenende gewesen. Die ukrainischen Behörden meldeten bis Montagmittag den Tod von 40 Menschen, darunter 3 Kindern. Ungeachtet der Beteuerungen aus Moskau, angeblich nur militärische Ziele anzugreifen, haben russische Geschosse in dem seit fast elf Monaten andauernden Angriffskrieg bereits wiederholt viele Zivilisten auf einmal getötet.

Der Kreml kritisierte zudem die Ankündigung Grossbritanniens, der angegriffenen Ukraine 14 Kampfpanzer vom Typ Challenger 2 bereitzustellen. «Wir nehmen das sehr negativ auf», sagte Sprecher Peskow. Moskau behauptet immer wieder, dass westliche Waffenlieferungen das Leiden im Nachbarland nur in die Länge ziehen würden. Die Ukraine hingegen betont, dass die ausländischen Militärhilfen die einzige Chance seien, ihre Souveränität gegen die russischen Invasoren zu verteidigen.

Weiterlesen

Zölle
377 Interaktionen
Zollhammer
Kolumnistin und Curvy-Model Stella
171 Interaktionen
XL-Doppelmoral

MEHR IN NEWS

Putin
Frist läuft ab
Lehrerin
2 Interaktionen
Dübendorf ZH
Hillary Clinton und Bill Clinton
27 Interaktionen
Vor US-Ausschuss
Katze angeschossen
Angeschossen

MEHR KREML

Donald Trump
17 Interaktionen
Wegen Kreml-Geschäfte
Wladimir Putin
3 Interaktionen
US-U-Boote entsandt
Peskow
19 Interaktionen
Zolldrohungen
Dmitry Peskov flugausfälle
10 Interaktionen
Moskau

MEHR AUS RUSSLAND

Der Sondergesandte des Weissen Hauses, Steve Witkoff
Vor Frist-Ablauf
Konzerthalle
Über 140 Tote
Botschafter in Moskau
12 Interaktionen
Lambsdorff