Die italienische Polizei hat in landesweiten Kontrollen im Gesundheitsbereich mehr als 300 Angestellte bei der Arbeit aufgespürt, die gegen die Impfpflicht verstiessen.
Italein
Studenten lassen sich vor einer italienischen Uni impfen. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • In Italien müssen sich Mitarbeiter des Gesundheitswesens gegen das Coronavirus impfen.
  • Die Polizei hat jetzt landesweit über 300 Personen aufgespürt, die dagegen verstiessen.
  • Sechs Praxen und zwei Apotheken wurden durch die Behörden geschlossen.

Von diesen hätten die Ermittler 135 Ärzte, Apotheker und Bedienstete in der Pflege bei der Staatsanwaltschaft angezeigt, die trotz bestehender Verbote zur Arbeit kamen, teilten die Carabinieri am Mittwoch in Rom mit.

Die Polizei habe ausserdem sechs Praxen und zwei Apotheken geschlossen, in denen noch gearbeitet wurde, obwohl das zuvor schon wegen Verstössen untersagt worden war. Die Überprüfungen liefen seit November. In dieser Zeit untersuchte die Polizei nach eigenen Angaben rund 6600 Stellen.

Italiens Regierung unter Ministerpräsident Mario Draghi hatte bereits im April eine Impfpflicht für die Angestellten im Gesundheitsbereich eingeführt. Ende November erweiterte sie diese auch auf die Mitarbeiter der Verwaltung in den Gesundheitseinrichtungen. Seit dem 15. Dezember braucht das Personal ausserdem die Auffrischungsimpfung. Wer ungeimpft zur Arbeit kommt, riskiert Geldstrafen. Wer die nötige Impfung nicht vorweisen kann, darf zunächst nicht mehr zur Arbeit kommen und riskiert, kein Gehalt zu bekommen.

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