Klimawandel

Klimawandel verändert Verbreitung von Meeresfischen

DPA
DPA

Deutschland,

Welche Fische kommen in Nord- und Ostsee vor? Das verändert sich gerade stark – durch den Klimawandel. Eine besondere Art gilt erstmals als ausgestorben.

Stechrochen
Ein junger südlicher Stechrochen im Tierpark Hagenbeck in Hamburg. (Archivbild) - dpa

Der Klimawandel verändert die Verbreitung von Meeresfischen in der Nord- und Ostsee. Wie das Bundesamt für Naturschutz (BfN) in Bonn mitteilte, hat in den letzten 20 Jahren etwa der Bestand des kälteliebenden Kabeljaus stark abgenommen, während der Wolfsbarsch, der wärmeres Wasser bevorzugt, deutlich häufiger vorkommt.

Auch das einzige in deutschen Meeresgebieten vorkommende Seepferdchen, das sehr seltene Kurzschnäuzige Seepferdchen, werde in letzter Zeit an der deutschen Nordseeküste öfter beobachtet.

Das Bundesamt veröffentlichte nun eine aktualisierte Rote Liste der Meeresfische. «Es ist erfreulich, dass die Anzahl bestandsgefährdeter Arten in der neuen Roten Liste der Meeresfische leicht zurückgegangen ist», sagte BfN-Präsidentin Sabine Riewenherm. Die starke Nutzung von Nord- und Ostsee wirke sich jedoch weiterhin kritisch auf die Fischpopulationen aus.

Der Stechrochen gilt erstmals als ausgestorben

So sei etwa der Hundshai mittlerweile vom Aussterben bedroht und der Europäische Aal noch immer stark gefährdet. Der Stechrochen gelte in den Gewässern erstmals als ausgestorben. «Darum sind wirksame Schutzgebiete und die Wiederherstellung von Lebensräumen in der Nord- und Ostsee, aber auch in den Flusseinzugsgebieten von grosser Bedeutung», sagte Riewenherm.

Das BfN setze sich weiter dafür ein, bestehende Schutzgebiete zu stärken und streng geschützte Bereiche einzurichten. Wichtig sei ausserdem ein nachhaltiges und ökosystemverträgliches Fischereimanagement.

Auf der Roten Liste werden alle 105 Arten, die in den deutschen Meeresgebieten von Nord- und Ostsee etabliert sind, bewertet. Insgesamt sind zehn Arten als bestandsgefährdet eingestuft, darunter sind zwei Arten vom Aussterben bedroht, nämlich Hundshai und Kleiner Scheibenbauch, und sechs Arten, darunter der Dornhai und der Seehecht, stark gefährdet.

Insgesamt gelten derzeit 67 Arten – knapp 64 Prozent – als ungefährdet. Die bundesweiten Roten Listen werden vom BfN herausgegeben und in dessen Auftrag vom Rote-Liste-Zentrum (RLZ) koordiniert.

Mehr zum Thema:

Kommentare

User #5973 (nicht angemeldet)

Es gibt bald fliegende Fische😁😁😁😎

User #2672 (nicht angemeldet)

Den Klimawandel gibts seit dem Urknall und da war er wirklich heftig. Und seither alle tausend Jahre laufend wieder. Da ist das, wo heute so ein Theater drum gemacht wird, ein laues Lüftchen dagegen

Weiterlesen

Klimawandel
18 Interaktionen
PECCH

MEHR IN NEWS

Schlag gegen Cyberkriminalität
6 Interaktionen
Blacksuit/Royal
Vespa velutina
1 Interaktionen
Plage aus China
Rega
Unterschächen UR
Erdbeben Tsunami Warnschild
Tödliche Gefahr

MEHR KLIMAWANDEL

klimawandel
71 Interaktionen
IGH
6 Interaktionen
Lancaster/Bonn
Hitzewelle
3 Interaktionen
Klimawandel
klimawandel
Klimawandel

MEHR AUS DEUTSCHLAND

Thomas Müller
1 Interaktionen
Bericht
granit xhaka
10 Interaktionen
Goodbye, Deutschland
adidas
2 Interaktionen
Wegen Zöllen