Kirche bei Angriff getroffen – Papst fordert Gaza-Waffenruhe

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Italien,

Nach neuen Angriffen im Gazastreifen, bei denen auch eine katholische Kirche beschädigt wurde, fordert Papst Leo XIV. einen sofortigen Waffenstillstand.

Papst Leo XIV
Angesichts neuer Angriffe im Gazastreifen, bei denen eine katholische Kirche getroffen wurde, rief Papst Leo XIV. zu einem sofortigen Waffenstillstand auf. (Archivbild) - keystone

Papst Leo XIV. hat nach neuen Angriffen im Gazastreifen, bei denen auch eine katholische Kirche getroffen wurde, einen sofortigen Waffenstillstand verlangt. Das Oberhaupt der katholischen Kirche bestätigte in einem vom Vatikan veröffentlichten Beileidstelegramm, dass es dabei auch Todesopfer gab.

Nach Angaben des lateinischen Patriarchats in Jerusalem kamen zwei Menschen ums Leben. Nach Informationen der italienischen Nachrichtenagentur Ansa wurden elf Menschen verletzt.

Das neue Oberhaupt von weltweit 1,4 Milliarden Katholiken hatte in den vergangenen Wochen schon mehrfach einen Waffenstillstand gefordert. In dem Telegramm mahnte er zu «Dialog, Versöhnung und dauerhaftem Frieden». Zugleich beklagte er den Verlust von Menschenleben.

Katholische Kirche in Gaza bei Angriff getroffen – Pfarrer verletzt

Das lateinische Patriarchat in Jerusalem hatte zuvor bestätigt, dass die katholische Kirche der Heiligen Familie im Zentrum der Stadt Gaza bei einem Angriff getroffen wurde. Dabei wurde auch der Pfarrer der Gemeinde verletzt.

Israels Aussenministerium teilte mit, die Umstände des Vorfalls seien noch unklar. «Israel äussert tiefes Bedauern über die Schäden an der Kirche der Heiligen Familie in der Stadt Gaza und über jegliche zivile Opfer», hiess es in einer Mitteilung. «Israel greift niemals Kirchen oder religiöse Stätten an.»

Im Gazastreifen leben rund 1000 Christen, bei insgesamt mehr als zwei Millionen Einwohnern. Papst Leo XIV. wurde in seiner Sommerresidenz Castel Gandolfo über den Vorfall informiert, wo er derzeit Urlaub macht.

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Kommentare

User #5313 (nicht angemeldet)

Was ist passiert? Die Fälle von antichristlicher Gewalt in Israel häufen sich massiv. Allein in Jerusalem gab es laut dem Ökumenischen Rat der Kirchen (ÖRK) dieses Jahr 90 Übergriffe. Der ÖRK ruft deshalb in einem offiziellen Statement die israelische Regierung auf, christliche Menschen und Einrichtungen besser zu schützen. Diese Übergriffe reichen von verwüsteten Kirchen, Schmierereien wie «Tod den Christen» und «Christen zur Hölle», dem Bespucken von Mönchen, bis hin zu Friedhofsschändungen und Brandanschlägen. In den Jahren 2015 und 2016 wurde das Benediktinerkloster in Tabgha von extremistischen jüdischen Jugendlichen angegriffen. Über eine Million Euro Sachschaden und zwei Verletzte waren die Folge.

User #8361 (nicht angemeldet)

Eine Kirche darf nicht beschädigt werden?.aber Menschen dürfen verletzt und ermordet werden im Krieg?

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