Das Gericht erlaubt dem Kapitän der «Lifeline» für einige Tage nach Deutschland zu reisen. Er muss sich in Malta momentan vor Gericht verantworten.
Die «Lifeline» trieb mehrere Tage auf hoher See.
Die «Lifeline» trieb mehrere Tage auf hoher See. - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der Kapitän des Rettungsschiffs «Lifeline» darf nach Deutschland reisen.
  • Er will Malta für einige Tage verlassen, um seine betagte Mutter zu besuchen.
  • Claus-Peter Reisch muss sich momentan vor Gericht verantworten.

Der Kapitän des auf Malta liegenden Rettungsschiffs «Lifeline» darf nach Deutschland reisen. Das Gericht gab am Mittwoch einem Antrag von Claus-Peter Reisch statt. Reisch wollte einem Medienbericht zufolge Malta für einige Tage verlassen, um zu seiner betagten Mutter nach Deutschland zu fliegen.

Die «Lifeline» der in Dresden ansässigen Hilfsorganisation Mission Lifeline war fast eine Woche auf dem Meer blockiert, nachdem sie rund 230 Migranten vor Libyen gerettet hatte. Erst nach der Vereinbarung, dass die Migranten unter EU-Ländern aufgeteilt werden, erlaubte Malta die Einfahrt in einen Hafen.

Reisch muss sich vor Gericht verantworten. Ihm wird vorgeworfen, das Schiff ohne ordnungsgemässe Registrierung in maltesische Gewässer gesteuert zu haben. Reisch ist in Malta auf freiem Fuss, durfte die Insel aber bisher nicht verlassen. Nächster Prozesstermin ist der Zeitung «Malta Today» zufolge der 30. Juli.

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