Der Axel Springer SE wird vorgeworfen, bereits vor den Untersuchungen vom Machtmissbrauch von Ex-«Bild»-Chefredakteur Julian Reichelt gewusst zu haben.
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Julian Reichelt, damals Chefredakteur der «Bild», steht im Studio des TV-Senders «Bild». (Archivbild) - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Axel Springer soll bereits früher von Ermittlungen gegen Reichelt gewusst haben.
  • Dem Ex-«Bild»-Chef wird Machtmissbrauch vorgeworfen.
  • Ein Sprecher sagte, die «Financial Times» zeichne ein «irreführendes Bild».

Im Oktober musste der ehemalige Chefredakteur der «Bild»-Zeitung Julian Reichelt nach kontroversen Untersuchungen die Axel Springer SE verlassen.

Nun hat sich das Unternehmen zu einem Zeitungsbericht der «Financial Times» gegenüber der Deutschen Nachrichtenagentur dpa geäussert: «Der Artikel zeichnet ein irreführendes Bild der Compliance-Untersuchung, der daraus gezogenen Konsequenzen, des gesamten Unternehmens und seiner Führung.»

Im Frühling waren Vorwürfe zu Machtmissbrauch laut geworden. Reichelt habe demnach Beziehungen zu Mitarbeiterinnen geführt. Das Unternehmen wurde untersucht und stellte auch «Gegenuntersuchungen» an.

Der Axel Springer SE wird vorgeworfen, bereits früher als angegeben von den Ermittlungen und vom Verhalten Reichelts gewusst zu haben. Das Verhalten der Konzernleitung wird im Fall des Ex-«Bild»-Chefredakteurs international scharf kritisiert, wie «ntv» berichtet.

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