Die Regierung Italiens erkennt Juan Guaidó nicht als Übergangspräsidenten von Venzuela an.
Matteo Salvini
Matteo Salvini, Innenminister von Italien, sitzt vor Beginn einer Vertrauensabstimmung über den Haushaltsplan im italienischen Senat. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die italienische Regierung erkennt Juan Guaidó nicht als Interimspräsidenten an.
  • Italien sagte jedoch seine Teilnahme an der internationalen Kontaktgruppe zu.

Die italienische Regierung erkennt Venezuelas Parlamentschef Juan Guaidó weiterhin nicht als Übergangspräsidenten des südamerikanischen Landes an. «Italien unterstützt den Wunsch des venezolanischen Volkes, in einem friedlichen und demokratischen Prozess in kürzester Zeit eine freie und transparente Neuwahl des Präsidenten zu erreichen, wobei der Grundsatz der Selbstbestimmung respektiert werden soll», hiess es am Montagabend in einer Erklärung aus dem Regierungspalast.

Italien sagte seine Teilnahme an der internationalen Kontaktgruppe zu. Auf die Entscheidung Deutschlands und anderer EU-Staaten am Montag, Guaidó als Interimspräsidenten anzuerkennen, ging Rom in der Erklärung nicht ein. Zuvor hatte Italien eine EU-Erklärung zum Konflikt in Venezuela blockiert. Mit dem Text sollte Guaidó erneut politische Unterstützung zugesagt werden.

In der Regierungskoalition aus populistischer Fünf-Sterne-Bewegung und rechter Lega gibt es Unstimmigkeiten in der Venezuela-Frage. Während die Lega ein Ende der Amtszeit des linksnationalistischen Machthabers Nicolás Maduro befürwortet, sind einige Vertreter der Sterne Maduro wohlgesonnen oder lehnen eine Positionierung in dem Machtkampf ab.

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