In Israel werden Lehrer ohne den sogenannten Grünen Pass, die sich auch nicht auf das Coronavirus testen lassen wollen, ab dem 3. Oktober vom Unterricht freiges
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Eine Frau erhält in einem Impfzentrum in Tel Aviv eine Impfung. Foto: Sebastian Scheiner/AP/dpa - dpa-infocom GmbH
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Das Wichtigste in Kürze

  • Israel macht weiter Druck auf seine Einwohner, die keinen Grünen Pass besitzen.
  • Lehrer, die nicht im Besitz des Zertifikats sind, dürfen ab Oktober nicht mehr arbeiten.

Den Grünen Pass gibt es für Geimpfte und Genesene. Die Lehrer dürfen dann auch nicht online unterrichten und erhalten kein Gehalt, wie eine Sprecherin des Erziehungsministeriums am Donnerstag bestätigte.

Laut Medienberichten sind von 3. Oktober an Grüne Pässe auch nur noch bis zu sechs Monate nach der zweiten Impfung gültig. Danach müssen Betroffene eine dritte Spritze als Auffrischung erhalten.

Ex-Impfweltmeister stagniert

Israel bemüht sich angesichts hoher Infektionsraten die stagnierende Impfquote zu erhöhen und Impfskeptiker und -verweigerer zu erreichen. 5921 neue Corona-Fälle meldete das Gesundheitsministerium am Donnerstag für den Vortag. Bisher sind rund 60 Prozent der 9,4 Millionen Einwohner zweifach geimpft, knapp 34 Prozent dreifach.

Israels Regierungschef Bennett erhält seine dritte Corona-Impfdosis
Israels Regierungschef Bennett erhält seine dritte Corona-Impfdosis - AFP

Experten haben bereits in den vergangenen Tagen vor einer Überlastung des Gesundheitssystems durch ungeimpfte schwerkranke Corona-Patienten gewarnt. Der Generaldirektor des Gesundheitsministeriums, Nachman Asch, forderte am Donnerstag laut Medienberichten neue Beschränkungen für Versammlungen.

Israel hat Ende Juli als erstes Land weltweit damit angefangen, dritte Impfungen zu vergeben. Hintergrund der Entscheidung sind Zahlen des Gesundheitsministeriums, wonach die Effektivität der Impfung seit Anfang Juni stark nachgelassen hat. Voraussetzung für die dritte Spritze ist nur, dass die zweite Impfung mindestens fünf Monate zurückliegt.

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