Bei einer internationalen Aktion gegen illegalen Kunsthandel stellte Interpol 19'000 gestohlene archäologische Artefakte und Kunstwerke sicher.
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Das Wichtigste in Kürze

  • Interpol führte koordinierte Razzien in über 100 Ländern durch.
  • Dabei gelang es den Agenten, 19'000 gestohlene Artefakte und Kunstwerke zu sichern.
  • Ziel war die Zerschlagung internationaler Netzwerke von Kunst- und Antiquitätenhändlern.

Bei einer internationalen Aktion gegen illegalen Kunsthandel sind 19'000 gestohlene archäologische Artefakte und andere Kunstwerke sichergestellt worden.

Im Rahmen dieser koordinierten Razzia in 103 Ländern seien 101 Verdächtige festgenommen und 300 Ermittlungen eingeleitet worden. Dies teilte die internationale Polizeibehörde Interpol mit Sitz in Lyon am Mittwoch mit.

Ziel sei die Zerschlagung internationaler Netzwerke von Kunst- und Antiquitätenhändlern gewesen. Diese hätten mit archäologischen Gütern und Kunstwerken aus Kriegsländern gehandelt. Zusätzlich auch mit Kunst, die aus Museen und archäologischen Stätten gestohlen wurden.

Kulturgüter am Flughafen abgefangen

Sichergestellt wurden bei den Aktionen im Herbst 2019 etwa Münzen aus verschiedenen Epochen. Dazu archäologische Objekte, Keramik, historische Waffen, Gemälde und Fossilien.

Der afghanische Zoll stellte zum Beispiel 971 Kulturgüter auf dem Flughafen von Kabul sicher. Sie waren auf dem Weg nach Istanbul. Die spanische Nationalpolizei beschlagnahmte in Zusammenarbeit mit der kolumbianischen Polizei am Flughafen in Madrid einige sehr seltene präkolumbianische Gegenstände.

Diese waren illegal durch Plünderungen in Kolumbien erworben worden. Darunter war auch eine einzigartige Tumaco-Goldmaske und mehrere Goldfiguren und antike Schmuckstücke.

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