Brigitte Bardot: Das Leben der französischen Film-Ikone
Die französische Schauspielerin Brigitte Bardot ist im Alter von 91 Jahren gestorben. Sie gilt als Ikone und setzte sich ihr Leben lang für Tiere ein.

Die französische Schauspielerin Brigitte Bardot ist gestorben, meldet ihre Stiftung am Sonntag. Sie starb im Alter von 91 Jahren in Saint-Tropez, berichtet die Nachrichtenagentur «AFP».
Die Stiftung erklärte, Bardot habe ihre glanzvolle Karriere aufgegeben, um sich dem Tierschutz zu widmen. Zum genauen Zeitpunkt und den Umständen ihres Todes äusserte sich die Organisation nicht, meldet «L'Essentiel».
Weltstar durch sinnliche Rollen in den 1950ern
Brigitte Bardot wurde in den 1950er Jahren mit dem Film «Und immer lockt das Weib» zum Weltstar. Die 95-minütige Produktion aus dem Jahr 1956 machte sie über Nacht zur internationalen Sensation, berichtet das «ZDF».
Sie verkörperte darin Juliette, eine sinnliche junge Frau, die nach Freiheit dürstet und von drei Männern begehrt wird. Ihre lasziven Szenen im Sand von Saint-Tropez sprengten gesellschaftliche Tabus und schufen ein neues Frauenbild, schreibt das «ZDF».
Radikaler Rückzug auf dem Höhepunkt der Karriere
1973 zog sich Brigitte Bardot auf dem Höhepunkt ihres Ruhms vollständig aus dem Filmgeschäft zurück. Nach über 40 Filmen und zahlreichen Liedern flüchtete sie in ihre Villa La Madrague in Saint-Tropez, meldet das «ZDF».
Sie wirkte laut der französischen Zeitung «Le Monde» in insgesamt 56 Filmen mit. Neben «Und immer lockt das Weib» wurden auch «Die Verachtung» und «Viva Maria!» zu Klassikern, berichtet «GMX».
Brigitte Bardot: Lebenswerk für den Tierschutz
1986 gründete Bardot die Tierschutzorganisation Fondation Brigitte Bardot, die bis heute aktiv ist. Dafür verkaufte sie einen Grossteil ihres Besitzes, berichtet das «ZDF».

Mit derselben Kompromisslosigkeit wie in ihrer Karriere kämpfte sie gegen Robbenjagd, Tierversuche und grausame Schlachtmethoden. Das Engagement für Tiere wurde zum zentralen Inhalt ihres Lebens, schreibt «T-Online».
Kontroverse politische Positionen im Alter
In den vergangenen Jahrzehnten lebte Bardot sehr zurückgezogen in Saint-Tropez. Hin und wieder machte sie mit Rechtsaussen-Positionen von sich reden, meldet «L'Essentiel».
Sie wetterte gegen eine angebliche Überfremdung Frankreichs durch muslimische Einwanderer. Mehrfach wurde sie wegen Anstiftung zum Rassenhass belangt, berichtet «GMX».
Schwieriges Verhältnis zu ihrem Sohn
Am 11. Januar 1960 brachte Bardot ihren einzigen Sohn Nicolas zur Welt. Für die Schauspielerin war dies ein Alptraum, den sie in ihren 1996 veröffentlichten Memoiren beschrieb, berichtet das «ZDF».

Drei Jahre nach seiner Geburt wurde Nicolas offiziell seinem Vater Jacques Charrier anvertraut. Bardot war insgesamt viermal verheiratet und lebte seit 1992 mit Bernard d'Ormale zusammen, schreibt «T-Online».












