Nach wochenlangem Ausharren in Belarus an der Grenze zu Polen sind erneut Hunderte Migranten in ihre Heimat Irak zurückgekehrt.
Irakische Migranten kommen am frühen Freitag am Flughafen in Irbil, Irak, an. 170 irakische Staatsangehörige kehrten am Freitag aus Belarus in ihre Heimat zurück. Foto: Hussein Ibrahim/AP/dpa
Irakische Migranten kommen am frühen Freitag am Flughafen in Irbil, Irak, an. 170 irakische Staatsangehörige kehrten am Freitag aus Belarus in ihre Heimat zurück. Foto: Hussein Ibrahim/AP/dpa - sda - Keystone/AP/Hussein Ibrahim

Eine Maschine vom Typ Boeing B747-400 der irakischen Fluggesellschaft Iraqi Airways mit Zielort Erbil hob am Samstag vom Flughafen Minsk ab. Eine weitere Maschine nach Erbil war für den Abend angekündigt, wie der Flughafen mitteilte.

Seit Wochen versuchen Tausende Migranten, von Belarus über die EU-Aussengrenzen nach Polen oder in die baltischen Staaten zu gelangen.

Die EU wirft dem autoritären belarussischen Machthaber Alexander Lukaschenko vor, gezielt Menschen aus Krisenregionen nach Minsk einfliegen zu lassen, um sie dann in die EU zu schleusen. Lukaschenko hatte nach Inkrafttreten immer neuer EU-Sanktionen gegen Belarus erklärt, dass er keine Migranten mehr aufhalte auf ihrem Weg in den Westen.

Die Rückführungen erfolgen nach Angaben der Betroffenen freiwillig, weil sie keinen Weg einer Aufnahme in der EU mehr sehen. Zuletzt gab es bereits mehrere solcher Flüge. In einer Notunterkunft in einem Logistikzentrum in Brusgi an der polnischen Grenze harren aber weiter viele Menschen aus, die vor allem nach Deutschland streben.

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