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H&M erntet Shitstorm für Schuluniform-Kampagne mit kleinen Meitli

Aline Klötzli
Aline Klötzli

Grossbritannien,

Eine Werbung von H&M sorgt für rote Köpfe. Dem Modehändler wird vorgeworfen, kleine Schulmädchen zu sexualisieren.

H&M Shitstorm
Der schwedische Modekonzern H&M kassiert für eine Werbung mit Kindern einen Shitstorm. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • H&M Australien sorgt mit einer Kampagne im Netz für Empörung.
  • Auf der Werbung zu sehen sind kleine Meitli in Schuluniformen.
  • Es wird angedeutet, dass man den Mädchen in den Outfits nachschauen wird.

«Damit man dir nachschaut» – mit diesem Slogan warb das Modehaus H&M Australien kürzlich auf Facebook. Auf den dazugehörigen Werbefotos zu sehen? Kleine Schulmeitli. Die Kampagne sorgte im Netz für einen riesigen Aufschrei – und wurde mittlerweile gestoppt.

Der Mode-Riese wollte mit der Werbung eigentlich den Schulanfang nach den Winterferien einläuten. Vor einem knallpinken Hintergrund posieren zwei Mädchen in Schuluniformen. Die dunkelgrauen Kleidchen reichen dabei bis knapp über die Knie.

«H&M sexualisiert Kinder!»

Für Kritik sorgt aber nicht das Bild an sich, sondern die Kombination mit dem Slogan. «Kleine Schulmädchen wollen im Allgemeinen nicht ‹Köpfe verdrehen›. Die meisten wollen in Ruhe lernen und Spass haben», meint etwa jemand auf X (ehemals Twitter).

Eine weitere Person schimpft: «Was um Himmels Willen ist das. H&M sexualisiert Kinder!»

Auch eine Psychologin zeigt sich besorgt und verurteilt die Kampagne aufs Schärfste: «Ihre abscheuliche Anzeige vermittelt Pädophilen, dass es in Ordnung ist, nach Mädchen zu lüsten.» Das sei einfach nur beschämend.

Ein anderer bezeichnet die Werbung zudem als «unangemessen» und fügt an, dass H&M «ganz schnell umdenken» sollte. Auch den Sinn von Schuluniformen habe der Modehändler mit der Kampagne klar verfehlt.

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Nach dem Shitstorm hat die schwedische Modekette Massnahmen ergriffen und die Werbung entfernt. «Wir bedauern zutiefst die Beleidigung, die wir damit verursacht haben. Wir werden prüfen, wie wir in Zukunft unsere Kampagnen präsentieren», heisst es in einem Statement von H&M auf Social Media.

Die Entschuldigung wird zwar begrüsst. Doch einige User fordern nach wie vor eine Erklärung, wie es überhaupt zu dem Skandal kommen konnte. H&M sollte dringend mit den schuldigen Mitarbeitenden sprechen.

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