Russland attackiert die Ukraine immer stärker. Für Präsident Selenskyj sind die heftigen Angriffe vor allem eines: Ein Zeichen der Ohnmacht.
In diesem Bild aus einem Video des Pressebüros des ukrainischen Präsidenten spricht Wolodymyr Selenskyj in Kiew. Der ukrainische Präsident bezeichnete die massiven Raketenangriffe Russlands auf ukrainische Eisenbahnanlagen in seiner abendlichen Videoansprache als Zeichen einer Ohnmacht Moskaus. Foto: Uncredited/Pressebüro des ukrainischen Präsidenten via AP/dpa - ACHTUNG: Nur zur redaktionellen Verwendung und nur mit vollständiger Nennung des vorstehenden Credits
In diesem Bild aus einem Video des Pressebüros des ukrainischen Präsidenten spricht Wolodymyr Selenskyj in Kiew. Der ukrainische Präsident bezeichnete die massiven Raketenangriffe Russlands auf ukrainische Eisenbahnanlagen in seiner abendlichen Videoansprache als Zeichen einer Ohnmacht Moskaus. Foto: Uncredited/Pressebüro des ukrainischen Präsidenten via AP/dpa - ACHTUNG: Nur zur redaktionellen Verwendung und nur mit vollständiger Nennung des vorstehenden Credits - sda - Keystone/Pressebüro des ukrainischen Präsidenten via AP/Uncredited
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der europäische Nachschub an die Ukraine will Russland mit Angriffen stoppen.
  • Dies werde nicht gelingen, so der Leiter des ukrainischen Präsidialamtes.
  • Präsident Selenskyj spricht derweil von einer nervösen Reaktion des russischen Militärs.

Mit massiven Raketenangriffen auf ukrainische Eisenbahnanlagen will Russland nach Einschätzung der Kiewer Führung der Nachschub an westlichen Waffen stoppen. Das schrieb der Leiter des Präsidialamtes, Andrij Jermak, am Dienstagabend auf Telegram. Zuvor waren viele Landesteile von Explosionen erschüttert worden. Es werde aber nicht gelingen, den Nachschub an Rüstungsgütern aufzuhalten, sagte Jermak. «Es kommt alles an.»

Politisch deutete Präsident Wolodymyr Selenskyj die Angriffe als Zeichen einer Ohnmacht Moskaus. «Offensichtlich hat das russische Militär heute äusserst nervös auf unsere Erfolge reagiert», sagte Selenskyj in seiner abendlichen Videoansprache in Kiew. Er berichtete von Angriffen mit Raketen auf Lwiw, Winnyzja, Odessa, das Kiewer Gebiet und das Umland von Dnipro.

Kein klares Ziel erkennbar

Ein klares militärisches Ziel sei aber nicht zu erkennen, wenn selbst Transkapatien im äussersten Westen an der Grenze zu Ungarn beschossen werde. Die Russen kaschierten nur ihre Ohnmacht, «weil die Ukraine zu stark für sie ist», sagte Selenskyj.

Die russische Armee habe mehr als 20 Raketen auf die Ukraine abgeschossen, schrieb der Kommandeur der ukrainischen Luftwaffe, Juri Ignat, auf Facebook. Viele Raketen seien von Langstreckenbombern über dem Kaspischen Meer abgefeuert worden. Die Luftabwehr der Ukraine habe ihrerseits acht feindliche Marschflugkörper abgefangen.

Diese militärischen Details waren nicht unabhängig überprüfbar. Nach Berichten zielten die Angriffe auf Bahnanlagen und die Stromversorgung. In Teilen des Gebietes Lwiw im Westen der Ukraine fiel der Strom aus.

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