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Hans zu Kanzlerkandidat: CDU-Chef hat «erstes Zugriffsrecht»

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Deutschland,

Der neue Parteivorsitzende soll die CDU fit machen für den Wahlkampf. Aber wird er auch Kanzlerkandidat? Gute Chancen dazu hat er, sagt der saarländische Ministerpräsident.

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Tobias Hans (CDU), Ministerpräsident des Saarlandes. Foto: Oliver Dietze/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Der neue CDU-Vorsitzende hat nach Auffassung des saarländischen Ministerpräsidenten Tobias Hans (CDU) gute Chancen, auch Kanzlerkandidat der Union zu werden.

«Wir werden jetzt einen Bewerber zum Parteivorsitzenden wählen, dem wir zutrauen, auch die Kanzlerkandidatur zu übernehmen», sagte Hans der Deutschen Presse-Agentur in Saarbrücken. Die CDU will Mitte Januar bei einem digitalen Parteitag über den Parteivorsitz entscheiden.

Kandidaten dafür sind der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Armin Laschet, der frühere Unionsfraktionschef Friedrich Merz und Ex-Umweltminister Norbert Röttgen. Derzeit ist als CDU-Chefin noch Annegret Kramp-Karrenbauer im Amt.

Die CDU habe «immer die besten Erfahrungen» damit gemacht, die Kanzlerkandidatur «im guten Benehmen mit unserer Schwesterpartei CSU» zu klären, sagte Hans. «Und dazu hat der neue Parteivorsitzende einen Auftrag - und natürlich auch das erste Zugriffsrecht auf die Kanzlerkandidatur. Der Bedarf der CDU an langwierigen Auswahlprozessen ist, glaube ich, einigermassen gedeckt.» Nach der Wahl des CDU-Vorsitzenden werde es «schnell Klarheit» geben.

Ministerpräsidenten brächten – wie auch schon in der Vergangenheit - grundsätzlich das Zeug zum Kanzlerkandidaten mit. Er gehe davon aus, dass der Vorsitzende der CDU auch Kanzlerkandidat werden möchte: «Aller Voraussicht nach. Und wenn er entscheidet, dass er es nicht macht, oder es die Situation erfordert, dass es ein anderer macht, dann werden diese beiden das miteinander besprechen», sagte Hans.

Der neue Vorsitzende müsse sich darauf konzentrieren, dass «eine starke CDU die Bundestagswahl gewinnt». Er müsse «die CDU auch fit machen für den Wahlkampf». Befürchtungen, es können Grabenkämpfe in der CDU geben, hätten sich nicht bewahrheitet: «Vielmehr erlebe ich einen wirklich fairen Wettbewerb der drei Kandidaten um den Vorsitz.»

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