Grippewelle überrollt Niederösterreich
Die Grippewelle rollt durch Niederösterreich. Über 43'000 Krankmeldungen gibt es aktuell. Experten empfehlen Impfungen und konsequente Hygieneregeln.

Die Zahl der Krankenstände in Niederösterreich ist deutlich angestiegen. Laut «Heute» sind rund 43'000 Menschen im Bundesland krankgemeldet, davon 9'427 aufgrund grippaler Infekte.
Allein Wien verzeichnet mehr Arbeitsunfähigkeitsmeldungen und Experten sehen den Höhepunkt der Erkrankungswelle noch nicht erreicht. «Wir sind am Anfang der Erkältungssaison», sagt Ulrich Radda vom medizinischen Dienst der Österreichischen Gesundheitskasse.
Die kalte Jahreszeit ist erfahrungsgemäss mit steigenden Fallzahlen verbunden. Vor allem Grippe und Corona sorgen für viele Ausfälle, die Zahlen dürften weiter steigen.
Impfaktion und Vorsorge gegen die Grippe
Ida Aringer, stellvertretende Chefärztin der ÖGK, empfiehlt dringend die Grippeimpfung: «Gerade jetzt ist der richtige Zeitpunkt, um sich mit einer Grippeimpfung (...) zu schützen».
Die Impfung ist kostenlos und muss jährlich entsprechend der aktuellen Virusstämme erneuert werden. Besonders vulnerable Gruppen profitieren davon.
Auch Hygieneregeln spielen laut Experten eine zentrale Rolle. So sei regelmässiges Händewaschen und Abstandhalten in vollen Räumen sinnvoll, wie Radda sagt.
Auswirkungen auf Spitäler und Gesellschaft
Die Zahl der Spitalsaufenthalte wegen schwerer Corona-Infekte ist in Niederösterreich zuletzt gestiegen. Laut «Heute» werden die Daten zu den Krankenhausaufnahmen gerade aktualisiert, derzeit ist aber ein Rückgang zu beobachten.

Die Gesundheitskasse erwartet weiteren Anstieg der Infektionszahlen, da Zusammenkünfte rund um die Weihnachtszeit bevorstehen. Laut dem Zentrum für Virologie der MedUni Wien dominieren aktuell Rhinoviren in Österreich, gefolgt von SARS-CoV2.
Die Influenzaviren werden weiterhin überwacht, der absolute Höhepunkt ist aber auch hier noch nicht erreicht.












