Was in Lützerath geschehe, sei «schockierend», sagt Klimaaktivistin Greta Thunberg. Sie macht sich ein Bild vor Ort.
Die Klimaaktivistinnen Luisa Neubauer und Greta Thunberg stehen am dritten Tag der Räumung im von Klimaaktivisten besetzten Braunkohleort Lützerath.
Die Klimaaktivistinnen Luisa Neubauer und Greta Thunberg stehen am dritten Tag der Räumung im von Klimaaktivisten besetzten Braunkohleort Lützerath. - Federico Gambarini/dpa
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Die schwedische Klimaaktivistin Greta Thunberg besucht Lützenrath (D).
  • In einer ersten Stellungnahme kritisierte sie das Vorgehen der Behörden.
  • «Es ist empörend, wie die Polizeigewalt ist», sagte Thunberg.

Die schwedische Klimaaktivistin Greta Thunberg hat Lützerath besucht und das Vorgehen der Polizei bei der Räumung des rheinischen Dorfes scharf kritisiert.

«Es ist empörend, wie die Polizeigewalt ist», sagte Thunberg. Die 20-Jährige besichtigte auch den Krater des Braunkohletagebaus und hielt dabei ein Schild mit der Aufschrift «Keep it in the ground» (Lasst es im Boden) hoch.

Thunberg: «Entsetzlich zu sehen, was hier passiert»

Was in Lützerath geschehe, sei «schockierend», sagte Thunberg. Leider geschähen ähnliche Dinge überall auf der Welt. «Es ist entsetzlich zu sehen, was hier passiert.» Viele Menschen hätten seit Jahren versucht, dies zu verhindern.

Vor der Räumung
Ein Klimaschutzaktivist wird in Lützerath von der Polizei weggetragen. - dpa

Am Samstag werde sie an der geplanten Kundgebung für die Erhaltung von Lützerath teilnehmen, kündigte sie an. Wenn Regierungen und Konzerne in dieser Weise zusammenarbeiteten, um die Umwelt zu zerstören und zahllose Menschen zu gefährden, müsse die Bevölkerung dagegen angehen und ihre Stimme erheben. «Wir wollen zeigen, wie People Power aussieht, wie Demokratie aussieht.» Wie lange sie in Deutschland bleibe, wisse sie noch nicht.

Die Polizei räumt seit Mittwoch das Dorf Lützerath, damit der Energiekonzern RWE anschliessend die darunter liegende Kohle abbaggern kann.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

UmweltGreta Thunberg