Heute Freitag entscheidet der Bundestag in Berlin über ein Kohlenausstiegsgesetz. Begleitet wird die Abstimmung von Protesten der Umweltorganisation Greenpeace.
Protest für schnellen Kohleausstieg
Greenpeace-Aktivisten seilen sich mit einem Transparent vom Reichstagsgebäude ab, auf dem geschrieben steht: «Eine Zukunft ohne Kohlekraft». Der Bundestag verabschiedet heute ein neues Kohlegesetz. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Greenpeace hat gegen das geplante Kohleausstiegsgesetz Deutschlands protestiert.
  • Die Aktivisten hängten ein Transparent ans Berliner Reichstagsgebäude.
  • Am Freitag stimmt der Bundestag über die Vorlage ab.

Greenpeace-Aktivisten sind aus Protest gegen das geplante Kohleausstiegsgesetz der deutsche Regierung auf das Dach des Reichstagsgebäudes in Berlin geklettert.

Unter dem Schriftzug «Dem deutschen Volke» brachten sie ein grosses Transparent mit der Aufschrift «Eine Zukunft ohne Kohlekraft» an. Etwa zehn Menschen seien am Freitag an der Aktion beteiligt, sagte Greenpeace-Aktivistin Lisa Göldner.

Kohle
Bis Ende 2038 will Deutschland schrittweise aus der Kohle aussteigen. - dpa

Die Umweltschützer halten einen Ausstieg aus der Kohleverstromung in Deutschland bis spätestens 2038 für zu spät. «Der Kohleausstieg kann, und er muss schneller gehen», sagte Göldner.

Weitere Proteste am Freitagmorgen

Bundestag und Bundesrat entscheiden an diesem Freitag über einen schrittweisen Kohleausstieg in Deutschland. Am Vormittag stimmt zunächst der Bundestag über zwei zentrale Gesetze ab, danach folgt die Länderkammer.

Klimaaktivisten demonstrierten am Freitagmorgen auch zwischen Reichstagsgebäude und Bundeskanzleramt. Sie trugen Schilder mit der Aufschrift «Stopp Kohle!».

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