Glücksmuseum in Kopenhagen eröffnet
In Kopenhagen in Dänemark eröffnet ein neues Museum – das Happiness Museum. Darin können Besucher die Geschichte des Glücks erfahren.

Das Wichtigste in Kürze
- Dänemark ist im Ranking der glücklichsten Länder weltweit auf dem zweiten Platz.
- Nun eröffnen die Dänen ein eigenes Glücksmuseum.
- Dort können Besucher die Geheimnisse und die Geschichte des Glücks erfahren.
Die Dänen sind Experten im Glücklichsein – und haben jetzt ein eigenes Glücksmuseum. Das Happiness Museum eröffnet am Dienstag und befindet sich im Stadtkern von Kopenhagen nahe der Einkaufsmeile Strøget. Dänemark-Urlauber wie Einheimische haben von nun an die Möglichkeit, alles über die Geheimnisse und die Geschichte des Glücks zu erfahren.
Das kleine Museum bringt seinen Besuchern anhand von Leonardo da Vincis Mona Lisa unter anderem die Anatomie des Lächelns näher. Es zeigt, was Glück – oder Unglück – mit dem Brexit oder Donald Trumps Wahl zum US-Präsidenten zu tun hat.

Dänemark nimmt in der alljährlichen Rangliste der glücklichsten Länder der Erde regelmässig einen der Spitzenplätze ein. In den vergangenen Jahren musste es die Topposition aber an Finnland abgeben. Mit Island auf Rang vier, Norwegen auf fünf und Schweden auf sieben stehen die nordischen Länder generell weit oben.
Skandinavien investiert in die wichtigen Dinge
«Das nordische Modell ist ziemlich gut darin, Wohlstand in Wohlergehen umzuwandeln», sagte Museumsgründer und Glücksbuchautor Meik Wiking («Lykke: Der dänische Weg zum Glück») der Deutschen Presse-Agentur in Kopenhagen. In Skandinavien werde in die richtigen Dinge wie das Gesundheitswesen und die Bildung investiert, womit Gründe für Unzufriedenheit reduziert würden. Deutschland liegt im aktuellen World Happiness Report übrigens auf Rang 17.
Das Happiness Museum – auf Dänisch Lykkemuseet – sei «ein kleines Museum über die grossen Dinge im Leben», verspricht Wiking. «Wir wollen die Leute inspirieren und ihnen Wissen vermitteln, wie sie glücklicher werden. Und die Welt zu einem besseren Ort machen können.»

Dazu anregen sollen unter anderem Alltagsgegenstände aus aller Welt. Diese haben Menschen dem Museum als Ausdruck ihres individuellen Glücks zur Verfügung gestellt. Darunter ist eine Mundharmonika, die einem Mann von den Philippinen einst beim Finden seiner heutigen Ehefrau geholfen hat.
«Für ihn ist das ein Symbol des Glücks», sagt Wiking über das Instrument. «Für mich ist es ein Zeugnis dafür, wie ähnlich wir uns in den verschiedenen Ländern und Kulturen sind. Und dass Liebe eine zentrale Komponente des Glücksrezepts ist.»