Seit dem 25. Juli gilt in Paris eine Energiesparverordnung. Nun muss ein Geschäft eine Strafe zahlen, weil es trotz Klimaanlage die Tür dauerhaft offen hatte.
Rue de Rivoli in Paris im März 2022
Rue de Rivoli in Paris im März 2022 - AFP
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Das Wichtigste in Kürze

  • Seit Ende Juli gilt in Paris eine Energiesparverordnung.
  • Laut dieser müssen Geschäfte die Tür geschlossen halten, wenn eine Klimaanlage läuft.
  • Nun muss ein erstes Geschäft deswegen eine Busse bezahlen.

In Paris muss ein Geschäft im Zentrum eine Strafe zahlen, weil es bei laufender Klimaanlage die Tür dauerhaft geöffnet hatte.

In der französischen Hauptstadt gilt seit 25. Juli eine Energiesparverordnung, wonach Geschäfte und Dienstleistungsbetriebe Türen und Fenster geschlossen halten müssen, wenn gleichzeitig die Klimaanlage läuft. Die Polizei überwacht die Einhaltung. Wer dagegen verstösst, muss bis zu 150 Euro Strafe zahlen.

Die Patrouillen begannen am Mittwoch in der vornehmen Rue de Rivoli. Die Stadtverwaltung betonte aber, die Verordnung gelte für alle Stadtviertel. Zwei Wochen lang seien die Einzelhändler zuvor informiert worden.

Nicht klar, wie viele Bussen bislang verteilt

Angaben, wie viele Geschäfte bereits abgestraft wurden, machte die Stadtverwaltung nicht. Sie betonte aber, sie gehe mit Augenmass vor: «Wenn ein Geschäftsinhaber uns zeigt, dass er gerade dabei ist, die Tür auszutauschen gegen eine, die sich schliessen lässt, dann gehen wir nicht gegen ihn vor.» Für Restaurants oder Cafés mit Aussenterrasse gilt die Energiesparanordnung nicht.

In Frankreich gibt es ähnliche Vorschriften auch schon in anderen Städten – etwa in Bourg-en-Bresse, Lyon oder Besançon. Umweltministerin Agnès Pannier-Runacher hat eine landesweite Regelung angekündigt.

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