Frankreich: Grösster Flächenbrand seit über 75 Jahren
Frankreich kämpft mit dem grössten Flächenbrand seit 1949. Es stehen mehr als 16'000 Hektar Land in Flammen.

Der Süden von Frankreich erlebt derzeit eine Katastrophe historischen Ausmasses. Die dortigen Einsatzkräfte kämpfen derzeit gegen den nach Angaben der Behörden grössten Flächenbrand seit 1949, wie «Zeit Online» berichtet.
Mehr als 16'000 Hektar Wald und Buschland sind bereits durch die Flammen vernichtet. Das teilte die örtliche Präfektur in Ribaute im Département Aude mit.

Innenminister Bruno Retailleau sagte laut der «Tagesschau» am Einsatzort: «Seit 1949 ist dies zweifellos das Feuer, das die meisten Hektar Land zerstört hat.»
Im Grenzgebiet zu Spanien sind aktuell über 2100 Feuerwehrleute mit 600 Einsatzfahrzeugen und zahlreichen Löschflugzeugen gegen das Feuer im Einsatz.
Wind, Hitze und Dürre als Brandbeschleuniger in Frankreich
Die Behörden berichten, dass der Brand sich weiter im Süden von Frankreich ausbreitet und Notfallevakuierungen angeordnet wurden. Meteorologische Experten erklären, dass eine massive Trockenheit und extreme Hitze zusammen mit kräftigen Winden die schnellen Feuerstürme begünstigen.
Die Fläche, die den Flammen zum Opfer fiel, entspricht etwa 23'000 Fussballfeldern, wie «Euronews» zusammenfasst. Einige Ortschaften mussten vollständig geräumt werden.
Laut dem Innenministerium in Frankreich gibt es mindestens eine Tote und mehrere Verletzte. Die verstorbene Frau hatte sich geweigert, ihr Haus zu verlassen.
Feuerwehren sind am Limit
Die Kräfte der Feuerwehr stehen vor enormen Herausforderungen. Immer wieder kommt es zu neuen Brandherden.

Die Einsatzleitung sieht sich gezwungen, neben den nationalen auch internationale Unterstützung anzufordern, wie «Zeit Online» berichtet.
Frankreich ist nicht allein: Auch Portugal, Spanien und Italien kämpfen zur selben Zeit gegen zahlreiche Waldbrände. Die extreme Trockenheit betrifft weite Teile Südeuropas.