Anklage nach Fahrt in Menge in LA - hohe Strafe gefordert
Nach der mutmasslich absichtlichen Amokfahrt in Hollywood mit 37 Verletzten wurde der Fahrer wegen versuchten Mordes angeklagt.

Nach der Fahrt in eine Menschenmenge in Hollywood mit Dutzenden Verletzten hat die Staatsanwaltschaft in Los Angeles Anklage gegen den mutmasslichen Fahrer des Autos erhoben.
Der leitende Staatsanwalt Nathan Hochman hält dem 29 Jahre alten Tatverdächtigen 74 Anklagepunkte vor, jeweils wegen versuchten Mordes und Körperverletzung in 37 Fällen. Im Falle eines Schuldspruchs droht eine lebenslange Haftstrafe. Verletzt wurden bei dem Vorfall in der Nacht zum vorigen Samstag 37 Menschen.
Dem Mann wird vorgeworfen, das Fahrzeug absichtlich auf den Bürgersteig in eine Menschenansammlung vor dem Club «The Vermont Hollywood» gelenkt zu haben. Ein Motiv wurde zunächst nicht bekannt.
Acht Menschen seien schwer verletzt worden, betonte Hochman. Polizeichef Jim McDonnell sagte bei einer Pressekonferenz, wie durch ein Wunder sei niemand getötet worden.
Der Fahrer wurde Polizeiangaben zufolge danach von mehreren Personen umringt und aus dem Auto gezogen. Dabei habe jemand aus der Menge auf ihn geschossen und den mutmasslichen Täter verletzt. McDonnell zufolge ist diese Person flüchtig.