Fünf Todesopfer – alle stammen aus Bayern (D)
Am 1. November kam es in Südtirol zu einem Lawinenunglück. Nun wurden die fünf Toten identifiziert.

Das Wichtigste in Kürze
- Bei einem Lawinenunglück in Südtirol sind fünf Menschen gestorben.
- Sie stammen alle aus Bayern.
Die fünf Todesopfer des Lawinenunglücks an Allerheiligen in Südtirol kommen alle aus dem deutschen Bundesland Bayern. Dies bestätigte ein Sprecher der italienischen Finanzpolizei in Bozen der Deutschen Presse-Agentur.
Dabei handelt es sich um einen 58 Jahre alten Mann mit seinem 21 Jahre alten Sohn und dessen gleichaltriger Freundin sowie einen 46-jährigen Vater mit seiner 17 Jahre alten Tochter.
Zwei Männer überlebten Unglück
Die Bergsteiger waren am Samstag kurz vor 16.00 Uhr beim Aufstieg zur 3545 Meter hohen Vertainspitze im Ortler-Gebirge von einer Schneelawine erfasst worden. Unklar ist weiterhin, warum die Seilschaften so spät am Nachmittag noch auf dem Weg zum Gipfel waren.
Nach Angaben der Bergwacht waren sie unabhängig voneinander in drei Gruppen unterwegs: eine Dreiergruppe und zwei Zweiergruppen.
Zwei Männer hätten das Unglück überlebt, sagte der Sprecher der Bergrettung Sulden, Olaf Reinstadler, am Abend der Deutschen Presse-Agentur.
Keine grosse Lawinengefahr
Vermutet wird, dass die Lawine von der Seilschaft ausgelöst wurde, die am weitesten oben war: dem Vater mit Tochter, die sich noch etwa hundert Meter unterhalb des Gipfels befanden. Nach italienischen Medienberichten versuchten die beiden noch, die anderen Bergsteiger in der Wand mit Schreien zu warnen.
Nach Auskunft der Bergrettung bestand keine besonders grosse Lawinengefahr: Warnstufe zwei von fünf. Vermutet wird, dass sich die Lawine infolge starker Verwehungen löste, weil Neuschnee noch nicht ausreichend mit dem Untergrund verbunden gewesen sei.














