Französisches Gericht verurteilt Uniklinik nach Penis-Amputation zu Schadenersatz
Ein französisches Gericht verurteilt ein Spital zu mehr als 61'000 Euro Schadenersatz. Grund dafür ist ein Behandlungsfehler einer Penis-Amputation.

Das Wichtigste in Kürze
- Ein Spital wurde zu einem Schadenersatz von 61'000 Euro verurteilt.
- Der Anwalt fordert eigentlich eine Million Euro Schadenersatz.
- Grund dafür ist eine Fehlbehandlung einer Penis-Amputation.
Wegen einer durch einen Behandlungsfehler notwendig gewordenen Penis-Amputation hat ein französisches Gericht ein Krankenhaus zur Zahlung von mehr als 61'000 Euro Schadenersatz verurteilt.
Der Anwalt des Patienten zeigte sich enttäuscht über das am Mittwoch veröffentlichte Urteil. Er hatte fast eine Million Euro für seinen Mandanten gefordert.
Wurde vollständig entfernt
Bei dem Mann war 2014 nach einer Krebsdiagnose an der Uniklinik von Nantes ein chirurgischer Eingriff vorgenommen worden. Wegen eines Behandlungsfehlers sank seine Rückfallgefahr jedoch nicht wie erwartet. In den Folgejahren mussten weitere Eingriffe vorgenommen werden, der Penis wurde schliesslich vollständig entfernt.
Das Urteil berücksichtige, das durch die Amputation verursachte körperliche und seelische Leid seines Mandanten nicht ausreichend. Dies kritisierte der Anwalt Georges Parastatis und kündigte Berufung an.