Eine modernisierte Variante einer atomar bestückbaren Mittelstreckenrakete Frankreichs hielt am Mittwuch einer Erprobung stand.
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Die französische Verteidigungsministerin Florence Parly in Paris. Foto: Sadak Souici/Le Pictorium Agency via ZUMA/dpa - dpa-infocom GmbH
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Das Wichtigste in Kürze

  • Ein französischer Test einer atomar bestückbaren Mittelstreckenrakete verlief erfolreich.
  • Macron wolle so die operative Glaubwürdigkeit der Streitkräfte aufrechterhalten.

Frankreich hat erfolgreich eine modernisierte Variante seiner atomar bestückbaren Mittelstreckenrakete (ASMPA) getestet. Verteidigungsministerin Florence Parly zeigte sich höchst zufrieden mit der Erprobung der strategischen Luft-Boden-Mittelstreckenrakete. Sie wurde am Mittwoch ohne Sprengstoff von einem Rafale-Kampfjet aus abgefeuert, wie das Ministerium mitteilte.

Das Flugzeug war dazu vom Militärflugzeug Cazaux an der französischen Atlantikküste gestartet. Präsident Emmanuel Macron wolle «die operative Glaubwürdigkeit der Streitkräfte auf dem vom internationalen Umfeld geforderten Niveau» aufrechterhalten, hiess es.

Nach dem erfolgreichen Test der ASMPA-Rakete werde nun die Serienproduktion der Waffe anlaufen. Mit ihr sollen sowohl die Luftwaffe, die nuklearen Luft- und Seestreitkräfte als auch die Marine ausgestattet werden. Das 2009 in Dienst genommene ASMPA-Raketensystem soll 2035 durch ein Nachfolgesystem abgelöst werden, aktuell geht es um eine Modernisierung. Frankreich ist nach dem Brexit das einzige EU-Land mit eigenen Atomwaffen.

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