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Frankreich plant Verbot von «Sniffy»: So gefährlich wie Kokain?

Redaktion
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Frankreich,

Frankreich ist besorgt über ein weisses Pulver, das über die Nase aufgenommen wird: Dabei handelt es sich nicht um Kokain, sondern um das neue Produkt «Sniffy».

sniffy frankreich
Unter allen Drogen wachse der Markt für Kokain am schnellsten. (Symbolbild) - unsplash

Das Wichtigste in Kürze

  • «Sniffy» schaut aus wie Kokain, wird aufgenommen wie Kokain und zeigt ähnliche Wirkungen.
  • Doch das Produkt besteht aus vollkommen legalen Substanzen.
  • Trotzdem macht sich Frankreich über dessen Missbrauch Sorgen.

In Frankreich hat ein koksähnliches Energiepulver namens «Sniffy» die Aufmerksamkeit der Gesundheitsbehörden erregt. Das Produkt wird wegen seiner Ähnlichkeit mit Kokain in Bezug auf Aussehen, Anwendungen und Wirkung kritisiert.

Der französische Staatssekretär für Gesundheit, Frédéric Valletoux, strebt ein Verbot des Pulvers an. Laut «Tribune de Genève» bezeichnete er dessen Konsum als «Schweinerei».

Experten warnen eindringlich

«Sniffy» besteht aus legalen Substanzen wie Koffein, Taurin und Kreatin. Vom Hersteller wird es als Mittel zur Steigerung der Muskelmasse und Verbesserung der Erholung beworben.

Hast du schon ein- oder mehrmals Kokain genommen?

Suchtexperten zeigen sich trotz der Legalität besorgt über das Potenzial des Produkts. Jean-Michel Imhof, Leiter des Hilfe- und Präventionszentrums (CAP) in Lausanne, warnt laut «Tribune de Genève» vor den Risiken: «Für diejenigen, die bereits illegale Substanzen schnupfen, normalisiert es die Handlung, und für Anfänger stellt es eine Einladung dar.»

Das Marketing spräche ausserdem speziell Jugendliche an und die Kosten seien mit 15 Euro sehr erschwinglich. Die Konsummethode ähnele zu sehr der des Kokains, meint Imhof, und habe ebenfalls süchtig machende Eigenschaften. Jugendliche zu dem Konsum zu ermutigen, «sollte als Straftat angesehen werden».

«Sniffy» wirkt wie drei Red Bull

Auch das Bundesamt für Gesundheit (BAG) in der Schweiz sieht «Sniffy» als kritisch. Es könne die Nasenschleimhäute reizen, erklärte eine BAG-Sprecherin gegenüber «Tribune de Genève».

Jean-Michel Imhof fügt hinzu: «Wir hatten Fälle von Unwohlsein bei jungen Menschen, die zu viele Getränke wie Red Bull konsumiert hatten.» Die Hersteller von «Sniffy» werben damit, dass eine Linie ihres Produkts drei Dosen Red Bull entspräche.

In der Schweiz ist das Produkt scheinbar noch nicht verbreitet. Ob Frankreich «Sniffy» tatsächlich schon bald verbieten wird, wird sich zeigen.

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Kommentare

User #719 (nicht angemeldet)

Da bleibt ich beim Bûxenbier am Bahnhof morgen um 9. Die Dosen nd Ziggistummel Lasse ich selbstverständlich liegen. Aufgabe des Renigungspersonals

User #5672 (nicht angemeldet)

LSD wird auch immer Modifiziert.

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