Am Freitag, in Russland am Samstag, vor 75 Jahren ging der Zweite Weltkrieg zu Ende. Europa erinnert mit verschiedenen Zeremonien an das prägende Ereignis.
75 Jahre Kriegsende Frankreich
Emmanuel Macron, Präsident von Frankreich, legt während der Feierlichkeiten zum Jahrestag zum Ende des Zweiten Weltkrieges einen Kranz am Denkmal von General Charles de Gaulle, dem ehemaligen Staatspräsidenten Frankreichs, nieder. Foto: Charles Platiau/POOL Reuters/dpa - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Europa erinnert an das Ende des Zweiten Weltkriegs von vor 75 Jahren.
  • Macron und Merkel legten heute Freitag Kränze nieder.
  • In Russland sind die Feierlichkeiten für morgen Samstag geplant.

In Frankreich ist an das Weltkriegsende vor 75 Jahren erinnert worden. Präsident Emmanuel Macron legte am Freitag am Pariser Boulevard Champs-Elysées einen Kranz an der Statue von General Charles de Gaulle nieder.

75 Jahre Kriegsende Frankreich
Französische Veteranen an einer Zeremonie anlässlich des Jahrestages zum Ende des Zweiten Weltkriegs. Foto: Michel Spingler/AP/dpa - dpa

Anschliessend würdigte er die Weltkriegstoten am Grabmal des unbekannten Soldaten unter dem Triumphbogen. Dort legte er ebenfalls einen Kranz nieder und fachte symbolisch die Flamme des Gedenkens an.

Kranzniederlegung in Deutschland

In Berlin würdigen die Spitzen der fünf Verfassungsorgane den Tag der Befreiung. Mit einer Kranzniederlegung an der Neuen Wache, der zentralen Gedenkstätte der Bundesrepublik für die Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft, wurde ans Kriegsende erinnert. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hielt im Anschluss eine Rede.

75 Jahre Kriegsende Berlin
In Deutschland erinnert man sich am 75. Jahrestag mit einer Kranzniederlegung an das Ende des Zweiten Weltkriegs. Foto: Hannibal Hanschke/Reuters-Pool/dpa - dpa

Teilgenommen haben auch Bundeskanzlerin Angela Merkel sowie die Präsidenten des Bundestags, Bundesrats und Bundesverfassungsgerichts, Wolfgang Schäuble (CDU), Dietmar Woidke (SPD) und Andreas Vosskuhle.

Russland musste Militärparade absagen

Derweil musste Russland die grosse, für Samstag geplante Militärparade wegen der Corona-Pandemie absagen. Ganz ohne offizielle Feiern geht es am 9. Mai trotzdem nicht.

Russland Parade
In Russland wurde die grosse Militärparade zum 75. Jahrestag des Ende des Zweiten Weltkriegs abgesagt. Foto: Denis Tyrin/AP/dpa - dpa

Wladimir Putin, der einen Kranz am Ewigen Feuer in Moskau niederlegen will, hat trotz Krise Höhepunkte angekündigt. In mehreren russischen Städten sind Feuerwerk und Flugparaden der Luftstreitkräfte geplant. In seiner Rede dürfte er einmal mehr betonen, dass Russland unbesiegbar sei und die Parade bald nachgeholt werde. Dann marschieren Tausende Soldaten und donnern Panzer über den Roten Platz.

Grossbritannien und Norwegen gedenken ebenfalls

Auch andere Staaten gedenken des Kriegsendes. In Grossbritannien ist für den Freitagabend beispielsweise eine Fernsehansprache von Königin Elizabeth II angekündigt.

In Norwegen liess König Harald V. am Freitag einen Kranz an einem Denkmal auf der Festung Akershus in Oslo niederlegen, ehe er seine Landsleute in einer Rede an die Bedeutung des 8. Mais 1945 erinnerte.

Von der Leyen äussert sich via Twitter

EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen hat das Ende des Zweiten Weltkriegs vor 75 Jahren als Befreiung Europas aus den dunkelsten Stunden bezeichnet.

«Für mich als Europäerin deutscher Nationalität und Präsidentin der EU-Kommission ist der 8. Mai ein entscheidender Moment in der Geschichte der Menschheit», schrieb die CDU-Politikerin am Freitag auf Twitter.

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